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Weltraumschrott schlägt in Kenia ein: 500 Kilogramm Metallring geborgen


Gefahr durch Weltraumschrott
Metallring aus dem All schlägt in Kenia ein

Von t-online, sha

02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Behördenmitarbeiter bergen ein mutmaßliches Raketenteil im Süden Kenias.Vergrößern des Bildes
Behördenmitarbeiter bergen ein mutmaßliches Raketenteil im Süden Kenias. (Quelle: Gatete Muhamoud / x.com)
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In Kenia ist ein 500 Kilogramm schweres Metallteil aus dem All auf die Erde gestürzt. Auch wenn niemand verletzt wurde, macht der Fall auf eine wachsende Gefahr aufmerksam.

Aufregung in einem Dorf in Kenia: Ein offensichtlich aus dem Weltraum stammender Metallring mit einem Gewicht von einer halben Tonne ist in der Ortschaft Mukuku im Süden des Landes eingeschlagen. Es handle sich vermutlich um ein Teil einer Weltraumrakete, teilte die kenianische Raumfahrtagentur KSA mit.

Der Metallring habe einen Durchmesser von etwa zweieinhalb Metern und sei 500 Kilogramm schwer. Das Metallteil stürzte den Angaben zufolge bereits am Montag in das Dorf. Die Trümmer seien geborgen worden und würden nun untersucht.

"Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei dem heruntergefallenen Objekt um einen Trennring einer Trägerrakete handelt", erklärte die Behörde.

Gefahr durch Weltraumschrott nimmt zu

Dieser hätte eigentlich beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen oder in unbewohnte Gebiete fallen müssen. "Dies ist ein Einzelfall", betonte die Raumfahrtagentur. Das Objekt stelle keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar.

Der Fall zeigt: Die Gefahr durch herunterstürzenden Weltraumschrott nimmt weiter zu. Im März vergangenen Jahres durchbohrte ein Metallbock aus dem All ein Wohnhaus in den USA. Es handelte sich um ein Teil eines ausrangierten Batteriepakets der Raumstation ISS, wie die Nasa mitteilte.

Weltraumschrott tritt ständig in die Atmosphäre ein

Eine Palette mit ausgedienten Batterien der ISS hatte damals bei ihrem Wiedereintritt auch Deutschland überflogen. Mehrere Organisationen, darunter das für Raumfahrt zuständige Bundeswirtschaftsministerium und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), hatten über das Batteriepaket informiert – und von einem geringen Risiko für Deutschland gesprochen.

Wie die Esa mitteilte, sei durch herabstürzenden Weltraumschrott noch niemand zu Tode gekommen. Das Risiko, von einem solchen Teil verletzt zu werden, betrage weniger als 1 zu 100 Milliarden. Weil der Großteil der Erde von Ozeanen bedeckt sei, landeten die meisten Objekte aus dem All auch im Wasser, teilt das DLR auf seiner Seite mit.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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