Zur Kommunikation mit der Erde Esa will mehrere Satelliten zum Mond schicken
In den kommenden Jahren soll es zahlreiche Missionen zum Mond geben. Satelliten aus Europa sollen die Flüge dorthin erleichtern.
Die europäische Raumfahrtagentur Esa will mit einem neuen Programm Mondmissionen erleichtern. Konkret plant sie, mehrere Satelliten für Kommunikation und Navigation ins All bringen, die den Mond umkreisen. "Diese Infrastruktur ist für die Rückkehr der Menschheit zum Mond und ihre langfristige Präsenz dort essenziell", teilte die in Paris ansässige Esa mit.
Das Vorhaben "Moonlight" soll eigenständige präzise Landungen ermöglichen und den Datenaustausch zwischen Mond und Erde erleichtern. Die Konstellation wird aus vier Navigations- und einem Kommunikationssatelliten bestehen, die vor allem den Südpol des Mondes abdecken, der für künftige Missionen laut Esa besonders interessant ist.
Ab 2030 soll das Netzwerk vollständig im Einsatz sein. Die Esa spricht von mehr als 400 geplanten Mondmissionen von Raumfahrtbehörden und privaten Unternehmen innerhalb der nächsten 20 Jahre.
Rückkehr zum Mond geplant
Unter anderem plant die Nasa eine Rückkehr von Astronauten zum Erdtrabanten. Im Rahmen der Mission "Artemis 2", die für 2025 geplant ist, sollen eine Nasa-Astronautin, zwei ihrer Kollegen und ein kanadischer Raumfahrer um den Mond fliegen. Sie wären damit die ersten Menschen in der Nähe des Erdtrabanten, seit die Astronauten der letzten "Apollo"-Mission den Mond 1972 für einige Zeit betreten hatten.
Rund ein Jahr nach Artemis 2 soll mit Artemis 3 ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung folgen. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Artemis-Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen.
Artemis 4 ist derzeit für 2028 vorgesehen. Dann sollen Astronauten den Aufbau der geplanten Mond-Raumstation Lunar Orbital Platform-Gateway (LOP-G) vorbereiten. Diese soll den Mond umkreisen und als Außenposten für Astronauten dienen, die den Erdtrabanten erkunden wollen. Später sollen von hier aus auch Flüge zum Mars starten.
- Nachrichtenagentur dpa