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Polarlichter über Deutschland: Wie man sie am besten sieht


Spektakuläres Naturschauspiel
Staunen in ganz Deutschland – wie Sie jetzt Polarlichter sehen

Von dpa, dom

11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Lichtspiel am Himmel wird von energiereichen Sonnenwindpartikeln ausgelöst (Quelle: Glomex)

Ein spektakuläres Himmelsphänomen erleuchtete in der Nacht auf Freitag den Himmel über Deutschland und sogar Südfrankreich: Polarlichter.

In der Nacht haben über weiten Teilen Deutschlands farbenfrohe Polarlichter geleuchtet. Das Naturphänomen erhellte den Himmel etwa über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern. Es ließen sich aber auch in den USA, Großbritannien und selbst in Südfrankreich über dem Mittelmeer rote bis grüne Lichtschleier beobachten.

Warum erscheinen Polarlichter am Himmel?

Polarlichter, Wissenschaftler sprechen von der Aurora borealis, sind ein Ergebnis des derzeitigen Brodelns auf der Sonne: Deren Aktivität schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus. Der aktuelle Zyklus hat gerade sein Maximum – ein solches dauert ein paar Jahre, in denen es stets relativ viele Sonneneruptionen gibt. Die bunten Himmelslichter entstehen, wenn koronale Massenauswürfe (coronal mass ejection, CME), also riesige Wolken aus Sonnenplasma, auf das Magnetfeld der Erde treffen.

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Die Massenauswürfe können geomagnetische Stürme erzeugen. Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) meldete in der Nacht auf Freitag, dass die aktuellen Stürme die Kategorie G4 erreicht hätten. Zum Vergleich: Die in großen Teilen Deutschlands sichtbaren Polarlichter im Mai wurden von einem Sturm der Kategorie G5 ausgelöst, der höchsten Kategorie.

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Schon vor einer Woche hatte Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass über Deutschland Polarlichter zu sehen sein könnten. Allerdings lasse sich die Stärke und Geschwindigkeit der Massenauswürfe, die Richtung Erde unterwegs sind, nur schwer vorhersagen. Genaueres sei erst etwa eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Plasmateilchen auf der Erde klar, wenn Satelliten in etwa einer Million Kilometer Entfernung diese messen könnten.

Wie sieht man die Nordlichter am besten?

Man muss also ein wenig Geduld mitbringen, wenn man die Nordlichter sehen will, und sich auch auf Enttäuschungen gefasst machen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass so wenig Licht wie möglich den Blick trüben sollte. Heißt: Wer in unseren Breiten tatsächlich Nordlichter sehen möchte, sollte sich abseits von Siedlungen und künstlichem Licht positionieren, mit einem weiten Blick in die Landschaft.

Der Arbeitskreis Meteore e. V. rät: "Wer die Möglichkeit hat, sollte an die Nord- oder Ostsee fahren, da hier eine Lichtverschmutzung nach Norden quasi nicht gegeben ist. Außerdem ist die Luft über dem Meer meistens klarer und die Wahrscheinlichkeit auf Nebel ist gering." Für alle anderen sei es sinnvoll, sich einen erhöhten Standort zu suchen. Auf Feldern trete im Herbst häufig störender Bodennebel auf. Außerdem ermögliche ein erhöhter Standort eine bessere, freie Sicht zum Horizont. Der Blick sollte dann zum nördlichen Horizont gerichtet sein.

Verwendete Quellen
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