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Ebay: Mitarbeiter verschicken Kakerlaken an kritische Blogger | Urteil


Millionenstrafe für Verkaufsportal
Ebay-Mitarbeiter verschicken Kakerlaken an kritische Blogger

Von dpa-video
12.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Kakerlake: Die orientalische Kakerlaken, vermehren sich rasch und können Krankheiten übertragen.Vergrößern des Bildes
Kakerlake: Orientalische Kakerlaken vermehren sich rasch und können Krankheiten übertragen. (Quelle: Oliver Willikonsky/imago-images-bilder)
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Mit Kakerlaken und einem Trauerkranz wollten Ebay-Beschäftigte kritische Blogger einschüchtern. Nun muss das Unternehmen eine Millionenstrafe zahlen.

Weil Mitarbeiter von Ebay Verfasser eines Online-Newsletters tyrannisiert hatten, zahlt die Online-Plattform eine Millionenstrafe und kommt für drei Jahre unter Aufsicht. Zuvor waren sieben ehemalige Ebay-Beschäftigte dafür verurteilt worden, dass sie zur Einschüchterung unter anderem lebendige Kakerlaken sowie einen Trauerkranz und eine mit Kunstblut verschmierte Schweinemaske an das Blogger-Ehepaar verschickt hatten. Unter den anonym zugeschickten Artikeln war auch ein Ratgeber-Buch über den Umgang mit dem Tod eines Partners gewesen.

Der Betrag von drei Millionen US-Dollar (2,73 Millionen Euro) sei die höchste für Unternehmen vorgesehene Strafe gewesen, betonte die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Massachusetts.

Weiterer Prozess gegen Ebay soll im März 2025 beginnen

Wie aus Verfahrensunterlagen hervorging, war der damalige Ebay-Chef Devin Wenig 2019 unzufrieden mit Berichterstattung in dem Newsletter gewesen und regte an, gegen sie vorzugehen.

Wenig war in dem Fall nicht strafrechtlich verfolgt worden und bestritt, gewusst zu haben, wie weit Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung gegangen waren.

Die Blogger Ida und David Steiner aus der Kleinstadt Natick in Massachusetts verklagten Ebay ihrerseits auch. Der Prozess soll im März 2025 beginnen, schrieben sie auf ihrer Website. Ein als Anführer ausgemachter früherer Sicherheitsverantwortlicher von Ebay war im Herbst 2022 zu fast fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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