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Milliardenklage gegen Sony: Playstation-Spieler fordern Entschädigung


Unfaire Preise
Playstation-Spieler verklagen Sony

Von t-online, mho

23.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Gutscheinkarten für den Playstation-Store (Symbolbild): Laut einer Klage sind die Preise für Spiele und Zusatzinhalte ungerechtfertigt.Vergrößern des Bildes
Gutscheinkarten für den Playstation-Store (Symbolbild): Laut einer Klage sind die Preise für Spiele und Zusatzinhalte ungerechtfertigt. (Quelle: IMAGO / Pond5 Images)
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Sony droht nach einer Klage eine Schadensersatzzahlung in Milliardenhöhe. Viele Kunden können auf eine Rückzahlung hoffen.

Playstation-Hersteller Sony steht wegen zu hoher Preise in der Kritik. Nicht nur die Konsolen werden immer teurer, auch für die Games müssen die Spieler immer tiefer in die Tasche greifen. Eine Klage in Großbritannien könnte Millionen von Spielern bald dafür entschädigen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Im vergangenen Jahr wurde Sony von fast neun Millionen britischen Playstation-Kunden verklagt, die digitale Spiele oder Zusatzinhalte über den Playstation-Store gekauft hatten. Die Rechtsanwältin Alex Neill bringt den Fall gegen Sony vor und fordert stellvertretend eine Entschädigung in Höhe von bis zu 6,3 Milliarden Pfund (7,2 Milliarden Euro).

Verbraucherschützerin vertritt Millionen von Kunden

Neill behauptet, das Unternehmen habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem es verlangte, dass digitale Spiele und Add-ons nur über den Playstation-Store gekauft und verkauft werden dürfen. Außerdem sei den Entwicklern und Publishern eine Provision von 30 Prozent berechnet worden. Die Kunden hätten deshalb unverhältnismäßig höhere Preise für Spiele und Zusatzinhalte gezahlt.

Die Anwälte von Sony argumentierten, die Klage sei "von Anfang bis Ende fehlerhaft" und sollte abgewiesen werden. Das zuständige Competition Appeal Tribunal entschied, dass Neills Klage zugelassen wird. Allerdings sollten Personen, die nach Einreichung der Klage im Jahr 2022 im Playstation-Store eingekauft haben, aus der vorgeschlagenen Klägergruppe ausgeschlossen werden, so die Richter.

Entschädigung zwischen 77 und 646 Euro

Neill fordert eine Entschädigung für alle betroffenen Sony-Kunden, die zwischen dem 19. August 2016 und dem 19. August 2022 digitale Spiele oder Zusatzinhalte über den Playstation-Store gekauft haben. Sie geht davon aus, dass der Fall sich über mehrere Jahre hinziehen wird. Im Falle eines erfolgreichen Schuldspruchs rechnen die Anwälte mit einer Entschädigung zwischen umgerechnet 77 und 646 Euro pro Kunden.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Sony facing $7.9 billion mass lawsuit over PlayStation Store prices" (englisch)
  • playstationyouoweus.co.uk: "The Sony PlayStation UK Claim" (englisch)
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