Entwicklung vom Nabu Mit dieser App erkennen Sie jeden Baum
Eine neu entwickelten App des Naturschutzbundes erkennt jede Baumart. Dafür holt sich die App Fakten aus einer Datenbank von Städten.
Über die App "Hallo Baum" des Hamburger Naturschutzbundes Nabu kann man sich künftig mit seinem Smartphone zahlreiche Informationen zu den Bäumen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft geben lassen. Dazu müsse man sich lediglich in der Nähe des Baumes befinden, zu dem man mehr wissen möchte, wie der Nabu der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mitteilte.
Mit einem Klick werden dann Informationen über Art und Alter des Baumes, die Bodenbeschaffenheit und das bereits kompensierte Kohlendioxid angezeigt. Die App "Hallo Baum" soll das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Stadtbäume fördern", sagte der Nabu-Ehrenamtliche Thomas Amthor, der die App entwickelt hat.
Sie kann unter www.hallobaum.de heruntergeladen werden. Damit sie funktioniert, muss im Handy zudem die Standortfreigabe für den genutzten Browser eingestellt werden.
Daten im Straßenbaumkataster
Die App greift dafür auf die für jedermann zugänglichen Daten der Stadt Hamburg zurück. Dort sind im sogenannten Straßenbaumkataster alle auf öffentlichem Grund stehenden Bäume aufgeführt.
Derzeit sind das demzufolge rund 225.000 Bäume. Die App funktioniert zudem in Norderstedt, Berlin, Rostock, Köln, Dresden, Frankfurt am Main und Leipzig. Weitere Städte sollen bald dazu kommen.
In dem Zusammenhang macht der Nabu darauf aufmerksam, dass jedes Jahr auf städtischen und privaten Grundstücken mehrere tausend Bäume gefällt oder stark gekürzt werden. Das könne jedoch gerade mit Blick auf den Klimawandel nicht der richtige Weg sein, hieß es weiter.
"Bäume prägen das grüne Stadtbild, mildern das Stadtklima, produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe und bieten darüber hinaus Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten", sagte Nabu-StadtNatur-Referentin Katharina Schmidt. Vom 1. Oktober an beginnt die Baumfällsaison, zwischen März und Ende September ist das aus Artenschutzgründen verboten.
- Nachrichtenagentur dpa