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Apple: So ermöglichte das App-Store-System einen Billionen-Umsatz


Onlinehandel
Neue Studie von Apple: Dieses System ermöglichte Billionen-Umsatz

Von dpa
Aktualisiert am 02.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Apple-Logo an einer Glasfront: Apple hat im vergangenen Jahr die Schwelle von einer Billion Euro Umsatz überschritten.Vergrößern des Bildes
Das Apple-Logo an einer Glasfront: Apple hat im vergangenen Jahr die Schwelle von einer Billion Euro Umsatz überschritten. (Quelle: IMAGO / Frank Hoermann / Seven Simon)
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Der App Store von Apple erzielte einer Studie zufolge im vergangenen Jahr zum ersten Mal Umsätze im Billionen-Bereich. Welche Region war die stärkste weltweit?

Der Umsatz der Softwareentwickler und Wirtschaftsunternehmen auf der Basis des App-Stores von Apple hat im vergangenen Jahr weltweit erstmals die Schwelle von umgerechnet einer Billion Euro überschritten. Nach einer von Apple veröffentlichten Studie des Marktforschungsunternehmens Analysis Group hat das App-Store-System in 2022 weltweit 1,1 Billionen US-Dollar an Verkäufen und Umsätzen für Entwickler ermöglicht – das entspricht 1,03 Billionen Euro. 90 Prozent der Umsätze und Verkäufe seien ohne Provisionen für Apple direkt an die Entwickler und Drittfirmen geflossen.

Die in der Studie erfassten Umsätze gehen weit über Umsätze durch die eigentlichen App-Verkäufe und Abos hinaus, die im App Store abgeschlossen werden. Die Ökonomen der Analysis Group schätzen, dass umgerechnet 853 Milliarden Euro aus dem Verkauf von physischen Waren und Dienstleistungen auf Apps resultieren. Rund 102 Milliarden Euro stammen demnach aus der Werbung innerhalb der Apps. Knapp 98 Milliarden Euro wurden mit digitalen Waren und Services erwirtschaftet.

Apple verwies zugleich auf eine Studie des Progressive Policy Institute zu den Folgen für den Arbeitsmarkt. Demnach hängen allein an dem App Store für iPhone- und iPad-Apps mehr als 4,8 Millionen Arbeitsplätze in den USA und Europa, etwa 2,4 Millionen in jeder Region.

Neues europäisches Gesetz über digitale Märkte

Bei den Umsätzen sind vor allem die Zuwächse beim Onlinehandel in China für das Überschreiten der Billionen-Schwelle verantwortlich. Dort allein verzeichnete die Analysis Group einen Verkauf von Waren und Dienstleistungen über Apps aus dem Store von umgerechnet 490 Milliarden Euro. Europa kommt über alle Bereiche hinweg auf knapp 112 Milliarden Euro.

Die Hinweise von Apple auf die ökonomische Bedeutung erfolgen vor dem Hintergrund des kürzlich verabschiedeten europäischen Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA). Der DMA wird in diesem Jahr und in 2024 seine volle Geltung entfalten. Danach können "Gatekeeper" wie Apple dazu gezwungen werden, auch alternative App Stores zuzulassen.

Außerdem sieht der DMA vor, dass Smartphone-Anwender in der Lage sein müssen, Apps direkt aus dem Internet installieren zu können. Apple sieht darin eine Gefährdung der Userinnen und User. Dieser Schritt werde böswilligen Akteuren die Möglichkeit geben, die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen von Apple zu umgehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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