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YouTube löscht Kanäle des "Drachenlord" - dieser droht mit Klage


Regelverstöße
YouTube löscht Kanäle des "Drachenlord"

Von t-online, arg

Aktualisiert am 11.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Rainer Winkler (29) ist der "Drachenlord", ihn zu reizen für Teile des Netzes Teil eines Spieles. Und er tut den Nutzern den Gefallen, auf viele Provokationen einzugehen. Nun hatten sich Hunderte bei ihm verabredet.Vergrößern des Bildes
Rainer Winkler alias "Drachenlord": YouTube hat alle seine Kanäle auf der Plattform gelöscht. (Quelle: YouTube)
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YouTube hat die Kanäle des "Drachenlord" von der Videoplattform gelöscht. Dieser zeigt sich kämpferisch und droht mit Gegenmaßnahmen.

Die YouTube-Kanäle von "Drachenlord" Rainer Winkler sind von der Plattform gelöscht worden. Versucht man, die Kanäle des Webvideoproduzenten aufzurufen, erscheint eine Fehlermeldung, dass der Kanal gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube verstoßen habe.

Die genauen Gründe für die Löschung sind nicht bekannt, es könnte sich aber um einen Regelverstoß im Zuge eines sogenannten Strike handeln. Das sind Verwarnungen seitens YouTubes, die gegen Videoproduzenten ausgesprochen werden, wenn diese gegen Urheberrechts- oder Community-Richtlinien verstoßen.

Infolgedessen dürfen Content Creator eine gewisse Zeit lang keine neuen Inhalte auf dem eigenen Kanal hochladen oder einen Livestream starten. Wird dagegen verstoßen, droht die Löschung des gesamten Accounts. Und das könnte beim "Drachenlord" der Fall gewesen sein, wie er selbst in einem zweiteiligen TikTok-Video erklärt:

So habe YouTube gegen seinen Hauptkanal einen Strike verhängt, woraufhin er dann damit prahlte, YouTubes Richtlinien umgehen zu können, indem er einfach auf einem Nebenkanal neue Inhalte veröffentlichte. Aus Sicht der Plattformbetreiber handelt es sich dabei wohl aber ebenfalls um einen Regelverstoß. Eine finale Prüfung des Sachverhalts steht aber noch aus, Winkler hat bereits den YouTube-Support kontaktiert.

In dem auf der chinesischen Kurzvideoplattform TikTok veröffentlichten Video droht Winkler dem YouTube-Konzern damit, notfalls eine Klage einzureichen, wenn die Kanäle am Ende nicht wiederhergestellt würden. Zu den Vorwürfen hat er ebenfalls eine klare Position: "Völliger Schwachsinn, es ist voll aus der Luft gegriffen."

Zahlreiche Konflikte mit dem Gesetz

Der "Drachenlord" sieht sich bereits seit längerer Zeit mit teils schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. So prüfen derzeit die Landesmedienanstalten mehrerer Bundesländer die Inhalte des YouTubers. Ihm wird die Verbreitung von Pornografie und Gewaltverherrlichung vorgeworfen. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel zum Thema, in dem wir die Vorwürfe noch einmal genauer unter die Lupe genommen haben.

Erst im März verurteilte das Landgericht Nürnberg den Webvideoproduzenten zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr, weil er einen Mann mit einer Taschenlampe attackiert und einen anderen mit einem Stein beworfen hatte.

Verwendete Quellen
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