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Termin für bundesweiten Warntag 2022 steht - Das sollten Sie wissen


Katastrophenschutz
Termin für bundesweiten Warntag steht

Von afp, arg

19.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Hinweis bevor etwas passiert: Das System Cell Broadcast ermöglicht es Behörden, allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zu schicken.Vergrößern des Bildes
Ein Hinweis bevor etwas passiert: Das System Cell Broadcast ermöglicht es Behörden, allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zu schicken. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn./dpa)

Der Termin für den diesjährigen Warntag steht. An diesem sollen bundesweit Katastrophenwarnsysteme getestet werden. Das sollten Sie darüber wissen.

Der diesjährige bundesweite Warntag zur Erprobung verschiedener Wege zur Gefahren-Information wird am 8. Dezember stattfinden. Darauf verständigten sich die Innenminister von Bund und Ländern, wie das Bundesinnenministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Bundesweit auf Handys verschickt wird dabei über das sogenannte Cell Broadcast erstmals eine Testwarnmeldung der höchsten Warnstufe.

Die Testwarnmeldung erscheint dann auf allen Endgeräten, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind und über die Empfangsfähigkeit von Cell-Broadcast-Nachrichten verfügen. Die Mobilfunknutzerinnen und -nutzer sollen bis zum Warntag über die Möglichkeiten informiert werden.

Erster großer Probelauf

Das ist dann der erste große Probelauf für die Warnung per Cell Broadcast. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kündigte eine intensive Testphase für dieses System an. Dabei könnten sich die Menschen mit dem neuen Warnkanal vertraut machen, sagte der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler.

Ende Februar 2023 soll Cell Broadcast den regulären Betrieb aufnehmen und die bisherigen Warnmittel wie die Warn-App Nina, Radio, Fernsehen oder digitale Werbetafeln ergänzen.

Der Warntag ist eine gemeinsame Aktion, bei dem Bund und Länder, sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben. Um 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel.

Verschiedene Warnsysteme nötig

"Wir müssen uns für die Zukunft besser für Krisenlagen wie Wetterextreme, Waldbrände oder Hochwasser wappnen", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Dazu gehörten vor allem moderne Systeme, um die Bevölkerung bei Gefahren schnell und zielgerichtet zu warnen. "Neue Systeme müssen wir testen, um sie später präzise einsetzen zu können."

Für eine effektive und verlässliche Warninfrastruktur seien verschiedene Warnsysteme nötig, sagte Faeser weiter. "Dazu gehören auch Sirenen und unsere Warn-App Nina." Die Diskussion über ein verbessertes System zur Warnung der Bevölkerung war nach der Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2021 aufgekommen, bei der Defizite beim Katastrophenschutz aufgetreten waren.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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