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Kult-Auto Wiesmann: Alles zum Projekt "Thunderball"


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Projekt "Thunderball"
Wiesmann ist wieder da


Aktualisiert am 29.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Moderne Technik und Retro-Design: Wiesmann setzt auf Bewährtes – und erstmals auf einen Elektroantrieb.Vergrößern des Bildes
Moderne Technik und Retro-Design: Wiesmann setzt auf Bewährtes – und erstmals auf einen Elektroantrieb. (Quelle: Hersteller-bilder)

Ihre Sportwagen waren exklusiver als ein Ferrari – und genauso begehrt. Trotzdem konnten die Autobauer von Wiesmann ihre Pleite nicht abwenden. Inzwischen ist die Marke zurück – und zwar nicht nur mit einem neuen Auto.

Heiß begehrt und ziemlich teuer: Nur rund 1.600 Sportwagen baute die Manufaktur Wiesmann in den 28 Jahren seit ihrer Gründung im Jahr 1988. Dann gingen 2016 in den Werkshallen in Dülmen (Nordrhein-Westfalen) die Lichter aus – nicht einmal 60 Autos pro Jahr waren einfach zu wenig zum Überleben. Trotz des hohen Preises.

Jetzt gibt es ein neues Lebenszeichen.

Denn nach dem Konkurs wurden Werkzeuge, Markenrechte und Immobilien nicht etwa verramscht, sondern an britische Investoren veräußert. Der Plan: in den Standort zu investieren – und Wiesmann zurück ins Leben zu holen.

Und seit einer Weile ist es auch offiziell: Wiesmann ist wieder da. Mit neuen Ideen, neuem Antrieb, aber altem Look.

Auch das kommende Modell (Projektname: "Thunderball" – deutsch: Feuerball, wie der vierte Bond-Film aus dem Jahr 1965) wird wieder ein echter Wiesmann – puristisch, retro. Aber nicht mehr ganz so leicht.

Der Grund dafür liegt unter den Blechen verborgen, die ans Design der früheren Modelle erinnern, die in aufwendiger Handarbeit produziert wurden (350 Arbeitsstunden pro Auto) und zuletzt mehr als 100.000 Euro kosteten.

Erstmals E-Antrieb

Denn der neue Roadster wird nicht von starken V8-Motoren angetrieben, die Wiesmann bislang direkt von BMW bezog. Stattdessen setzt auch Wiesmann erstmals auf den Elektroantrieb: Zwei E-Motoren, zusammen 680 PS stark, sollen den Zweisitzer in Fahrt bringen. Den nötigen Strom liefert eine 83 kWh große 800-Volt-Batterie. Sie soll Reichweiten von 500 Kilometern ermöglichen, macht den Sportwagen allerdings nicht gerade zum Leichtgewicht.

Bislang ist das Auto eine so genannte Studie, also noch kein fertiges Serienmodell. Dennoch lässt es sich bereits vorbestellen. Allerdings ist bislang nicht bekannt, ab wann die ersten Exemplare entstehen sollen. Ein früheres Projekt ("Gecko", für 2020 angekündigt) jedenfalls ist bis heute nicht wahr geworden. Und noch ein Dämpfer: Der Preis soll bei rund 300.000 Euro liegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • Eigene Recherche
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