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"Tatort" aus Dortmund: So geht es nach dem Personalbeben jetzt weiter


Rückkehrer, Serientod, offene Fragen
So geht es jetzt mit dem Dortmund-"Tatort" weiter

Von t-online, sow

Aktualisiert am 31.03.2025Lesedauer: 3 Min.
"Tatort" aus Dortmund: Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) ist untergetaucht, Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) steht ihm zur Seite.Vergrößern des Bildes
"Tatort" aus Dortmund: Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) ist untergetaucht, Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) steht ihm zur Seite. (Quelle: WDR/Thomas Kost)
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Die "Tatort"-Welt in Dortmund liegt in Scherben. Ermittler kommen und gehen, Experten sterben. Was wird nun aus dem Team, das einst so für Furore sorgte?

Die guten Nachrichten zuerst: Der "Tatort" aus Dortmund ist weiterhin ein Quotengarant. Den neuen Fall, "Abstellgleis", schalteten 8,35 Millionen Zuschauer ein, das entspricht einem überragenden Marktanteil von 30,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Aber ob alle auch zufrieden waren mit dem, was sie zu Gesicht bekamen?

In der t-online-Kritik hieß es: "Der 'Tatort' aus dem Ruhrpott gerät zur reinen 'Bäumchen wechsle dich'-Farce. Das ist kein Krimiformat mehr, sondern ein Kammerspiel mit wechselnden Gaststars." Gegenstand der Kritik ist besonders die hohe Fluktuation innerhalb des Teams. In den vergangenen fünf Jahren sind allein drei feste Kommissare gegangen, am Sonntag kam ein alter Bekannter (Stefan Konarske als Daniel Kossik) zurück und es starb der KTU-Chef Sebastian Haller. Mehr dazu lesen Sie hier.

t-online hat den zuständigen WDR mit der Situation konfrontiert und gefragt, ob die personellen Veränderungen zum Erkennungsmerkmal in Dortmund werden sollen. Oder wie erklärt sich der Sender sonst diese hohe Fluktuation? "Beim 'Tatort' Dortmund ist es wie im wirklichen Leben: Nicht alles folgt einem Plan", so eine Sprecherin des WDR, die anfügt: "Manchmal haben die Autoren Ideen, denen sich die Geschehnisse anpassen, manchmal ist es umgekehrt. Jede einzelne Figur und auch ein möglicher Abschied jeder einzelnen Figur hat eine eigene Geschichte."

Längst vorbei die Dortmunder Quartett-Zeiten

Ein planloser "Tatort", der aufgrund verschiedener Autoren seine besten Leute verliert? Das klingt ungewöhnlich. Zur Wahrheit gehört: Nach dem Abschied von Anna Schudt als Martina Bönisch vor rund drei Jahren betonte die Darstellerin, freiwillig gegangen zu sein – und auch Aylin Tezel sagte Ähnliches Ende 2020 über ihren Ausstieg. Wobei die Schauspielerin im t-online-Interview damals auch kritisierte: "Es bleibt keine Zeit, für eine Rolle in der Größe von Nora Dalay eine tatsächliche Entwicklung voranzutreiben."

Zwischenzeitlich ermittelte in Dortmund ein Quartett aus vier verschiedenen Kommissaren: Faber und Bönisch wurden ergänzt um Pawlak und Herzog. Letztere kam erst im Februar 2021 dazu und löste damit Aylin Tezels Figur der Nora Dalay ab. Eine Rotation, die aus Zuschauersicht auch Fragen aufwerfen kann, zumal nicht jeder "Tatort"-Zuschauer immer jeden einzelnen Vorgängerfall kennt.

"Zum letzten Mal sehen wir sie hier nicht"

Im neuesten "Tatort", "Abstellgleis", geht das muntere Treiben dennoch weiter. Da wäre etwa Malick Bauer, der plötzlich als frisch beförderter Streifenpolizist Otto Pösken in die Ermittlungen eingreift. Oder eben die Rückkehr von Stefan Konarske, der seit 2017 von der Bildfläche verschwunden war. Bleiben die beiden nun dauerhaft an Bord? "Pösken und Kossik sind zwei Figuren, die zum Kosmos des Dortmunder 'Tatort' gehören, auch wenn sie nicht Teil des Kernteams sind", sagte eine WDR-Sprecherin t-online auf Anfrage. "Wann und wie häufig sie wieder auftauchen, hängt von der jeweiligen Geschichte ab, die wir erzählen. Zum letzten Mal, so viel sei verraten, sehen wir sie hier nicht."

Offenbar wird Stefan Konarske schon im nächsten Dortmund-Fall, der noch dieses Jahr zu sehen sein soll, wieder auftauchen. Bei Malick Bauer wirkt es ohnehin so, als sei er fest eingeplant. Müssen die Stammermittler Faber und Herzog also damit rechnen, dass ihnen bald der Job streitig gemacht wird? "Im Dortmunder 'Tatort' muss man immer mit allem rechnen. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten", so die Sendersprecherin abschließend zu t-online.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen
  • Anfrage an den WDR
  • ARD: "Tatort: Abstellgleis" vom 30. März 2025

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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