Robin Sondermanns "Tatort"-Debüt "Ein Schauspieler Marke Hollywood"
Robin Sondermann bringt Schwung in den "Tatort". Als schillernder Antagonist packt er die Zuschauer. Auch die Handlung trifft bei t-online-Nutzern einen Nerv.
Im neuen "Tatort" aus Köln treffen die Kommissar-Urgesteine Max Ballauf (gespielt von Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (gespielt von Dietmar Bär) auf junge Talente. Mit einer für das erfolgsverwöhnte Team etwas enttäuschenden Einschaltquote von 8,75 Millionen Zuschauern könnten sich viele nun ärgern, eine Spitzenfolge verpasst zu haben.
Denn die Reaktionen auf den Fall mit dem Titel "Pyramide" zeugen von Begeisterung über den neuen Schauspieler Robin Sondermann, der die Rolle des Christopher Komann besetzt, ein einflussreicher Strippenzieher einer Investmentfirma. Das Kölner Kommissaren-Duo erntete dagegen viel Kritik.
"Unglaublich fesselnd und authentisch"
"Robin Sondermann ist ein Schauspieler Marke Hollywood. Er ist einer der wenigen, von denen ich sagen würde, er schafft sofort den Durchbruch – unglaublich fesselnd und authentisch. Ich hoffe, er bekommt mal die Chance, in einem Kinofilm in einer Hauptrolle mitzuwirken. Wenn wir doch so einen Schauspieler haben, kann man doch was Größeres angehen", lobt Jürgen Schenk. Er fügt hinzu: "Endlich sind die Kommissare auch mal realistisch mit SEK-Einsatzleuten unterwegs, wie es im wirklichen Leben stattfindet."
Jürgen Vogel sieht das anders: "Der 'Tatort' war furchtbar. Die Kommissare wurden als ganz schön doof hingestellt. Und die Oberkommissarin: So eine schlechte Schauspielerin hab ich schon lange nicht mehr gesehen!"
"Wolf of Wallstreet aus Köln"
"Ein klasse Tatort! Solange es Menschen gibt, die in kurzer Zeit ohne großen Aufwand hohe Renditen machen wollen, genau so lange werden diese 'Pyramiden' existieren! Die jungen, mir unbekannten Schauspieler haben problemlos mit den arrivierten mithalten können!", schreibt Evelyn Eidt.
Auch Georg Riesner teilt diese Meinung. Er betitelt Robin Sondermann in seiner Rolle als Christopher Komann als "Wolf of Wallstreet aus Köln".
"Die Kölner sind überfällig"
"Die Kölner Kommissare schaue ich mir schon seit einigen Jahren nicht mehr an: zu satt, zu unglaubwürdig. Die Kölner sind für mich, genau wie das anfangs sehr gute Münster-Team, überfällig. Thiel ist für mich alles andere als ein Kommissar und sein Nachbar total überdreht. Auch Oberkommissarin Lena Odenthal ist seit Jahren absolut unglaubwürdig", findet John Renselmann. "Mittlerweile schalte ich nur noch ein, wenn ein 'Tatort' aus Dresden, Leipzig oder eventuell noch Stuttgart gezeigt wird."
Volker Holzke ist begeistert von diesem "Tatort"Fall. "Eine Abzock-Masche, die seit Ewigkeiten erfolgreich funktioniert, wird in diesem Kölner 'Tatort' wirklich brisant in den Fokus gebracht!"
"So muss ein 'Tatort' sein!"
"War jetzt nicht der schlechteste Tatort der letzten Monate, aber das Kölner Team hatte leider auch schon bessere Zeiten. Eigentlich lohnt es sich nicht mehr wirklich, diese Sendung anzuschauen", meint Jürgen Schüssler.
"Dieser 'Tatort' war wohl der beste nach sehr langer Zeit. Absolut realistisch und das Thema sehr gut in Szene gesetzt. So muss ein 'Tatort' sein! Spitzenschauspieler und eine tolle Handlung, die so gut rübergebracht wurde, dass man dachte, man sei selber dabei", fasst Hermann Brand zusammen. "Fazit: Weiter so und noch mehr davon!"
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