Verwirrung um Krimi Darum spielte der Hamburger "Tatort" in Hannover
Am Sonntag ermittelten Falke und Grosz nicht wie gewohnt in Hamburg, sondern in Hannover. Wir verraten Ihnen, was es mit dem Städtewechsel auf sich hatte.
Eigentlich ist es ganz einfach: Ballauf und Schenk ermitteln in Köln, Batic und Leitmayr in München, Thiel und Boerne stehen für Münster, und wenn man Karow oder Faber hört, denkt man an Berlin und Dortmund. Doch in Hamburg, da ist alles ein wenig anders.
Wenn man sich nämlich einen Hamburger "Tatort" anschaut, dann können einem sowohl Tschiller (gespielt von Til Schweiger) und Gümer (gespielt von Fahri Yardim) über den Weg laufen als auch Falke (gespielt von Wotan Wilke Möhring) und Grosz (gespielt von Franziska Weisz). Letztere ermittelten im jüngsten "Tatort" allerdings nicht aus Hamburg.
"Tatort" aus dem Norden
Der Grund: Thorsten Falke und Julia Grosz sind von der Bundespolizei. Falke ermittelt für diese übrigens schon seit zehn Jahren für den Sonntagabendkrimi. Seine Tatorte sind dabei stets im Norden zwischen Ostfriesland und dem Harzvorland. Seine bislang 17 Fälle zogen ihn und seine Partnerinnen (zunächst Petra Schmidt-Schaller und seit 2016 Franziska Weisz) ebenso nach Langeoog und Norderney wie auch nach Lüneburg, Salzgitter, Holzminden, Oldenburg oder eben wie jetzt nach Hannover.
Die meisten Fälle löste Hauptkommissar Falke (Wotan Wilke Möhring) jedoch in Hamburg, weshalb in der Regel vom Hamburger "Tatort" gesprochen wird, wenn Falke ermittelt. Achtmal war er in der Hansestadt seit 2013 bereits den Tätern auf der Spur. Zum zehnten Jubiläum zog es Falke und seine Co-Ermittlerin, Oberkommissarin Julia Grosz, für den "Tatort: Verborgen" aber nach Hannover.
Grosz und Falke übernahmen den Fall, weil es sich bei der Leiche, die in einem LKW in Hannover gefunden wurde, offensichtlich um ein Opfer aus dem Schlepper-Milleu handelte. Die Bundespolizei war den Verbrechern bereits auf der Spur, kannte schon die neuesten kriminellen Machenschaften der Verantwortlichen.
- ARD: "Tatort: Verborgen" vom 16. April 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
