Trotzdem gibt es Kritik Kirchenchor-Sängerin gewinnt "The Voice Senior"

Sie hatte zuvor nie allein vor großem Publikum gesungen. Nun hat Monkia Smets das Finale der Ü60-Castingshow für sich entschieden. Einige der Zuschauer ärgerten sich aber über eine Ankündigung von Sat.1.
Kirchenchor-Sängerin Monika Smets aus Mönchengladbach hat am dritten Advent die Ü60-Castingshow "The Voice Senior" auf Sat.1 gewonnen. Die 68-Jährige setzte sich im Finale am Sonntagabend gegen sieben Mitstreiter durch. "Ich habe es nicht glauben können. Vielleicht haben meine Lieder die Menschen in der Weihnachtszeit mehr berührt", sagte Smets nach der Show.
Die Musikerin, die zuvor noch nie allein vor großem Publikum gesungen hatte, überzeugte die Zuschauer und ihren Coach Sasha mit Mozarts Werk "Exsultate, Jubilate: Alleluja" und dem klassischen Weihnachtslied "Adeste fideles". "Monika ist ein Diamant, der viel zu lange vergraben war – in Mönchengladbach", sagte Sasha zu seinem Schützling. "Sie hat zu Recht gewonnen."
Zeitversetzung sorgt für Kritik
Die Finalshow aus Berlin, in der auch Max Giesinger und Lotte ("Auf das, was da noch kommt") auftraten, wurde mit einer 45-minütigen Zeitversetzung ausgestrahlt. Laut Sat.1, "damit die Finalisten zwischendurch auch mal durchatmen können".
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Das verärgerte allerdings mehrere Zuschauer, die auf Twitter anmerkten, dass die Information über die Zeitversetzung auch früher hätte kommuniziert werden können. Das Zuschauervoting wurde am Ende dennoch live aus dem Studio gesendet, was die Stimmung bei vielen dann wieder aufzuheitern schien.
"Schön, dann kommuniziert das auch am Beginn der Sendung, da hätte jeder Verständnis dafür und selbst wenn ihr von Anfang 'Live' eingeblendet hättet, wäre es auch ok gewesen," schrieb beispielsweise ein Nutzer.
Schon beim Finale der letzten Staffel hatte es in den sozialen Netzwerken Kritik am Finale gegeben. Das war zum Großteil nämlich bereits einen Monat zuvor aufgezeichnet worden, die Verkündung des Siegers nach dem Voting des TV-Publikums fand schließlich live statt – jedoch ohne Coaches und Publikum.
Dritte Staffel kommt trotz schlechter Quoten
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Die insgesamt vier Folgen der zweiten "Voice Senior"-Staffel kamen in den sozialen Medien mehrheitlich gut an, konnten aber die Quoten des Vorjahres nicht wiederholen. Die dritte Ausgabe sahen, parallel zum ARD-"Tatort", rund 1,6 Millionen Menschen – ein Minusrekord. Für das kommende Jahr ist bereits eine dritte Staffel angekündigt.
- Nachrichtenagentur dpa
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