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"Die Höhle der Löwen": Der schnellste Deal aller Zeiten!


"Lasst uns das Ding groß machen!"
Der schnellste Deal in der "Höhle der Löwen"

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 16.10.2019Lesedauer: 3 Min.
"Die Höhle der Löwen": Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel.Vergrößern des Bildes
"Die Höhle der Löwen": Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel. (Quelle: TVNOW / Frank W. Hempel)
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Gründer mit einer "geisteskranken Entscheidung", eine geniale Pfanne und ein Löwe, der seine Meinung in letzter Sekunde ändert: Folge sieben von "Die Höhle der Löwen" ist "Schmierstoff fürs Gehirn".

Viele kennen es: Man will die Bratkartoffeln in der Pfanne wenden und schwupp, landen die Kartöffelchen auf dem Herd. Dieses Problem kennen auch die Gründer Tom Becker und Jan Heimann, die etwa ein Jahr lang an einer Lösung des Kleckerproblems getüftelt und schließlich Easy Pan erfunden haben – die Pfanne mit Überrollbügel.

Dieser soll verhindern, dass die frisch zubereitete Leckerei dort landet, wo sie nicht landen soll. Die Löwen merken es sofort: Den beiden Familienvätern geht es nicht allein ums Geld, auch ihre Firmenbewertung ist mehr als fair und "ehrlich". Das ist es auch, was Ralf Dümmel so sehr begeistert und er "nicht lange drum herum redet" und das Ganze einfach "abkürzt", um "Zeit zu sparen": "Lasst uns einen Deal machen! Ich weiß, wie man produziert, das ist mein Geschäft!" In der Tat weiß Dümmel, dass der "Pfannenmarkt riesig ist". Die "Meistverkauften" seien die "mit den abnehmbaren Griffen". Auch um Prozente wird nicht lange gefeilscht, mit 25.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile wird Dümmel ganz ohne Zweifel Easy Pan in die Regale bringen. Die Gründer sind über den Deal so happy, dass sie am liebsten "losspringen" würden.

Ein Löwe und zwei "Bilderbuchgründerinnen"

Springen können jetzt auch Christina Terbille und Sarah Wendlandt. Die beiden Gründerinnen haben an einer Pferde-App getüftelt und mit dieser quasi das gesamte Stall-Management digitalisiert. Die App vereinfacht die Steuerung aller Prozesse in Pferdebetrieben um ein Vielfaches. Verkauft wird der digitale Organizer, so die leidenschaftlichen Reiterinnen, in einem monatlichen Abosystem. Abgerechnet wird nach der Anzahl der Pferde. Problem: Weder ist unter den Löwen ein passionierter Reiter noch jemand, der sich mit Pferden auskennt. Darum scheint ein mögliches Investment nahezu vom Tisch zu sein. Auch Maschmeyer ist bereits "raus", als Kofler anmerkt, dass die beiden Gründerinnen absolut "erstklassig" und zwei "mega kompetente, intellektuelle Frauen" seien – quasi richtige "Bilderbuchgründerinnen".

"Die sind Bombe", so die einstimmige Meinung der Löwen. Und das ist auch der Grund, weshalb der Finanzunternehmer seine Meinung kurzerhand ändert und aus seiner "Absage eine Zusage macht". Mag sein, dass das Thema Pferde dem Investor fremd ist, aber mit solchen Gründerinnen, kann man das Stall-Management mit Sicherheit auch auf andere Branchen ausdehnen. Deal! Für 24,9 Prozent (statt der anberaumten 15) haben die Gründerinnen nun mit einem Investment von 150.000 Euro einen 1-A-Löwen an Bord.

"Die haben den Deal nicht genommen!"

Keinen Deal fuhren leider die Jungs von CLEW ein. Jakob Schneider, Johannes Weckerle und Matthias Albrecht haben eine Bindung entwickelt, mir der das lästige An- und Abschnallen vom Snowboard entfällt. CLEW ist Schuh unabhängig und wirklich "verdammt clever gemacht". Frank Thelen, selbst leidenschaftlicher Snowboarder, macht den Gründern ein Angebot –eine reine "Herzensangelegenheit", denn die Idee "reize" ihn schon. Auch die anderen Löwen raten ihm, in CLEW zu investieren. Allerdings will der Löwe 30 Prozent der Firmenanteile für seine Unterstützung. Zu viel für die Gründer. Der Deal platzt. "Das ging jetzt aber schnell! Die haben den Deal nicht genommen!", sagt Judith Williams erschrocken. "Das ist ja geisteskrank!", hört man es aus der Löwenhöhle zischen. "Das war mega fair!" Und Maschmeyer ergänzt: "Das werden sie höchstwahrscheinlich bereuen."

Ebenfalls keinen Deal gab es für Mellow Monkey, die Marshmallows mit Eiskern von Robert und Sabine Ackermann, die mit sieben Euro schon recht teuer sind sowie für den "sympathischen" Mannheimer Bülent Yaman und seinen "Soccer Performance Sack" - ein Sack, in den fröstelnde Fußballer auf der Ersatzbank und Fans im Stadion schlüpfen können.


Die Höhle ohne Investment verließen auch die Ex-Bundeswehr-Offiziere Philip Brohlburg und Johannes Schröder von ahead mit ihrem "Snackriegel für ganz legales Gehirndoping". Die extrem hohe Firmenbewertung schreckte die Löwen ab, genauso wie der Name, den Maschmeyer schlicht für eine "Katastrophe" hält. Ganz umsonst war der Gang in die Löwenhöhle aber nicht: Den Tipp für einen neuen, besseren Namen gab es von Maschi kostenlos, ganz ohne dafür auch nur einen einzigen Omega-3-Gehirn-Schmierstoff-Riegel verputzt zu haben.

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Folge vom 15. Oktober 2019
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