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"Höhle der Löwen": Investor Carsten Maschmeyer kritisiert "dreiste Spielchen"


"Die Höhle der Löwen"
Carsten Maschmeyer: "Diese Spielchen gefallen mir nicht"

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 09.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Carsten Maschmeyer: Das Verhalten einer Gründerin gefällt ihm nicht.Vergrößern des Bildes
Carsten Maschmeyer: Das Verhalten einer Gründerin gefällt ihm nicht. (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Ein Mietwagen für nur einen Euro, leckere Marinaden und ein Make-up für Frauen, die sich auch beim Sport schminken. Alles über die sechste Folge und die "dreisten Spielchen" einer Gründerin.

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie mieten ein Auto, gern aus dem Luxussegment, fahren damit von A nach B und bezahlen – nur einen Euro! Das ist sie, die Idee, die hinter FlipCar steckt und die "die Bremer Jungs", Okan Gürsel und Sven Gunkel, zum Auftakt der sechsten "Höhle der Löwen"-Folge sehr spannend pitchen.

"Ja, die Idee ist Hammer", finden auch Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel, aber der "Teufel steckt doch sicher im Detail?" Ganz und gar nicht! Viele Mietwagen werden deutschlandweit zwischen den Stationen hin und her bewegt. Ein Auto, das in München gemietet und nach Stuttgart gefahren wird, müsse ja irgendwie auch wieder zurück nach Berlin. Diese Transferfahrten seien kostspielig und darüber hinaus wenig umwelt- und klimafreundlich. Genau diese Fahrten können nun über die App von FlipCar gebucht werden.

Das Tolle: Man hat nicht einmal Spritkosten! Quasi eine "Win-Win-Situation" für beide Parteien. Problem: Die beiden Gründer haben neben FlipCar noch eine weitere Gesellschaft. Das schreckt die Löwen ab; man will ja als Investor nicht auch noch einen zweiten Klotz am Bein haben. Nur Kofler hätte Lust, die Jungs zu unterstützen, allerdings nur für 30 Prozent der Firmenanteile statt der vorgesehenen 15. Schließlich sei er "Unternehmer und kein Finanzinvestor". Zu viel für die Gründer und somit kein Deal für FlipCar, obschon die Idee wirklich "unschlagbar" sei.

Mama Wong und schweißfestes Make-up

Unschlagbar sind auch die selbstgemachten Marinaden von Mama Wong. Und zwar unschlagbar lecker! Hinter den Soßen steckt Gründerin Tu-Nhu Roho, eine Vietnamesin, die in Berlin lebt und noch "ganz am Anfang steht". Die Löwen sind begeistert von den leckeren Marinaden, die mit 9,80 Euro pro Stück momentan natürlich noch viel zu teuer sind. Aber Dümmel, der alte Gourmet, denkt sofort wieder big und sieht die Marinaden der Hobbyköchin bereits in 10.000 Filialen. Für 25 Prozent ihrer Unternehmensanteile hat Mama Wong mit diesem Löwen sicher einen guten Partner an ihrer Seite und der Kunde gewiss "im Glasumdrehen" (...) "den wahren Geschmack Asiens" auf dem Teller.

Eher für Skepsis sorgt indes der Pitch der Gründerin von STRONG Fitness Cosmetics – einer schweißfesten Make-up-Reihe, vorgesehen für Frauen, die es satthaben, dass ihre Schminke im Fitnesscenter oder beim Workout immer verläuft. Die Löwen fragen sich, warum frau denn überhaupt beim Sport geschminkt sein müsse. Laut einer Studie gehen 50 Prozent der Frauen geschminkt ins Fitnesscenter: "Das ist aber traurig", so die Meinung der Löwen.

"Diese Spielchen gefallen mir nicht!"

Maschmeyer lobt die Gründerin zwar für ihren Ehrgeiz, ihre Produkte als "weltweit führende Kosmetiklinie" aufbauen zu wollen, findet ihr Vorgehen aber auch "ein bisschen dreist". Denn es habe bereits ein anderer externer Investor Interesse bekundet, der gehen kann, sollte ein Deal in der Höhle zustande kommen. Schließlich seien die Löwen, so die Gründerin, ihre Favoriten. "Da gibt es Grenzen, diese Spielchen gefallen mir nicht", so Maschmeier abgeschreckt. Die Gründerin geht ohne Deal aus dem Löwenkäfig und das obschon das Koflersche Angebot, sie mit einer halben Million Euro für 25 Prozent ihrer Firmenanteile zu unterstützen, gar nicht mal so übel war.

"Aber so richtig smooth ist es nicht"

Auch ohne Deal fuhren die Tüftler Daniel Jäger, Marius Martin, Isabell Armbruster und Benedict Kuhlmann von JayKay wieder nach Hause. Dabei haben sie ein so tolles Produkt entwickelt: die weltweit erste elektrische Longboard-Achse. Mit dieser Achse kann man binnen weniger Minuten "aus jedem handelsüblichen Longboard, ein Elektro-Longboard machen. Schnell, unsichtbar und flexibel”, versichert Daniel Jäger, einer der Gründer, die Vorteile von JayKay.

Frank Thelen ist sofort Feuer und Flamme und probiert das Elektro-Board aus. "Aber so richtig smooth ist es nicht", stellt er wenig später fest. Irritierend: Die Gründer selbst tragen den Pitch eher blass vor. Carsten Maschmeyer fühlt sich überhaupt nicht angesteckt, ihm "fehlt das Brennen".


Die Herstellerkosten für die Achse, die 2.000 Euro kosten soll, liegen derzeit bei 850 Euro. Es sei eben ein Produkt aus dem "Hochpreissegment". Aber die Löwen sehen unter "500 Euro kein Massenprodukt für die Straße" und beißen nicht an. Schade, Marty McFly aus "Zurück in die Zukunft" hätte JayKay bestimmt gefallen.

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Sendung vom 8. Oktober 2019
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