"Er ist ein ekelhafter Junge" Ein Dschungelstar belügt alle – die Kameras entlarven ihn
Am fünften Tag des Dschungelcamps kippte die Stimmung. Ein Schmuggel-Eklat löste heftige Diskussionen aus. Dabei wurde ein Kandidat als Lügner entlarvt.
Jörg Dahlmann war in seiner Rolle als Teamchef voller Hoffnung. Als er am Dienstag ins Dschungeltelefon gerufen wurde, frohlockte er: "Eine Schatzsuche." Doch der Hoffnungsschimmer auf eine zusätzliche Möglichkeit, nach vier Tagen Hungern eine Extraration Essen zu erspielen, erwies sich als Trugschluss. Stattdessen teilte RTL den Campbewohnern eine Hiobsbotschaft mit: In den ersten vier Tagen habe es mehr als 50 Regelverstöße gegeben.
Die Konsequenz: Alle Dschungelstars müssen ihre Luxusgegenstände abgeben. Nur zwei von insgesamt 24 Teilen dürfen im Camp verbleiben. Daraufhin entbrennt eine hitzige Diskussion unter den Stars: Wer darf seine Luxusgüter behalten, wer nicht? Am Ende entscheiden sich die Stars: Jürgen Hingsen, der aus gesundheitlichen Gründen ein Nackenkissen benötigt, und Maurice Dziwak, der angeblich keine Regelverstöße zu verantworten hat, werden von der Maßnahme befreit.
Mehr als 50 Kameras im Dschungelcamp
Damit fällt der Startschuss für eine beispiellose Lügenmasche: Denn Sam Dylan betont wieder und wieder, wie wenig er diese Entscheidung nachvollziehen kann. Er schlägt stattdessen ein Losverfahren vor – und das, obwohl sein Name einer von wenigen war, die explizit bei den Regelverstößen von RTL erwähnt wurden. Offenbar für den Reality-TV-Star, der in der Vergangenheit mit einer fragwürdigen Biografie aufgefallen ist, kein Grund, die Bestrafung von RTL zu akzeptieren.
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Dylan versucht, die Abgabe seiner Luxusgüter so zu verschleiern, dass er einen Teil davon behalten kann. Dabei greift er zu einer perfiden Methode: Er fummelt an seiner Make-up-Palette herum, die er als seinen Luxusgegenstand für unverzichtbar hält, und lässt einen Teil davon zurück in seinen Rucksack gleiten. Anschließend tut er vor Teamchef Jörg Dahlmann so, als gäbe er seine Güter ordnungsgemäß zurück.
Nachdem RTL Jörg Dahlmann mitgeteilt hat, dass geschummelt wurde, liest dieser vor der ganzen Gruppe vor: "Der Hinweis ist, dass der- oder diejenige nur einen Teil des Luxusgegenstandes abgegeben hat." Sam Dylan, der zu diesem Zeitpunkt längst weiß, dass er gemeint ist, sitzt stillschweigend daneben und tut so, als habe er mit der ganzen Sache nichts zu tun.
Mehr noch: Er spielt ein kurioses Lügenspiel. "Wie, ein Teil?", fragt er erstaunt in die Runde. Anschließend scheint Dylan zu ahnen, dass er auffliegen könnte. Also begibt er sich zu seinen Sachen, kramt in seinem Rucksack und tut anschließend überrascht, als er das Teil aus seiner Make-up-Palette findet.
Dylan versucht, die Situation zu retten: "Das war keine Absicht", beteuert er. "Das ist bei mir rausgefallen, weil das kaputt war. Also ich habe es nicht extra weggepackt, das ist abgebrochen. Tut mir leid!"
Das Problem ist nur: Er lügt. Das beweisen die unzähligen Kameras von RTL, die ihn der Lüge überführen. Auch Sonja Zietlow erwähnt am Ende der Folge mit einem Wink Richtung Dylan: "Wir sehen alles." Insgesamt sind mehr als 50 Kameras im Dschungelcamp aktiv, kennen jeden Schlupfwinkel, filmen rund um die Uhr.
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"Er kann so viel Make-up tragen, wie er will"
Die Aktion von Sam Dylan hat für andere Stars Konsequenzen, primär Maurice Dziwak ist betroffen. Obwohl er eigentlich sein Kuscheltier behalten darf, muss er dieses am Ende doch abgeben. Denn für das Zurückhalten des Make-ups fordert RTL einen weiteren Luxusgegenstand – und so verbleibt am Ende von 24 verschiedenen Dingen der Stars nur noch das Nackenkissen von Jürgen Hingsen im Camp.
Es ist ein Schwindel von Sam Dylan, der die anderen Bewohner auf die Palme bringt. Lilly Becker ist stinksauer, wütet über den Kontrahenten: "Er ist eine Schlange". Von Anfang an habe die Ex von Boris Becker dem Reality-TV-Dauergast kein Wort geglaubt. "Er kann so viel Make-up tragen, wie er will", schimpft sie: "Er ist ein ekelhafter Junge."
- Eigene Beobachtungen und Recherchen