RBB erlaubt sich Aprilscherz "Sandmann kommt künftig ohne Bart" – Fans sind empört
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat angekündigt, das Sandmännchen künftig ohne Bart zu zeigen. Über die Neuigkeiten regten sich viele auf. Dabei handelte es sich um einen April-Scherz.
Anlässlich des 60. Geburtstags vom Sandmann kündigte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) an, die Fernsehfigur künftig ohne Bart zu zeigen. Das Sandmännchen ohne Bart? Das fanden die Fans gar nicht gut und äußerten sich dementsprechend auf der Seite des rbb. "Geht gar nicht" und "Oh nein, bitte nicht", lauteten die Kommentare zu der Nachricht.
In der Mitteilung hat RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus wortreich argumentiert: "Der Sandmann ist doch selbst viel mehr ein Kind als ein 60-jähriger Mann mit Bart. Eine Figur ohne Alter, die immer auf Augenhöhe ist und niemanden ausschließen will." Das veränderte Styling werde ab dem 22. November eingesetzt, hieß es weiter. Auch auf Twitter kündigte der Sender die Änderung an.
"April, April"
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Was für einige Fans eine schockierende Nachricht war, wurde von anderen schnell entlarvt: Sie erkannten, dass es sich bei den Neuigkeiten um einen Aprilscherz handelte und schrieben "April, April". Ein rbb-Sprecher teilte am Montagvormittag mit, dass es sich bei der Ankündigung tatsächlich um einen Scherz handle.
Sandmann wird im November 60
Deutschlands dienstälteste Kinderfernseh-Figur wird im November 60 Jahre alt. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte der Sandmann am 22. November 1959 auf den Fernsehbildschirmen in der DDR – acht Tage später gab es dann auch einen West-Sandmann, der aber 1989 abgeschafft wurde.
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Der Puppenbauer Gerhard Behrendt hatte die DDR-Trickfilm-Figur einst entwickelt. Als Vorbild diente ihm Hans Christian Andersens Märchenfigur "Ole Lukøje" (Ole Augenschließer). Allerdings: Weder Ole noch der West-Sandmann trugen einen weißen Spitzbart, der ein wenig an den Bart des einstigen SED-Chefs Walter Ulbricht erinnert.
- Nachrichtenagentur dpa
- rbb: Der Sandmann kommt künftig ohne Bart