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"Das Supertalent": Dieter Bohlen drückt goldenen Buzzer ein drittes Mal


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Absolute Ausnahme beim "Supertalent"
Bohlen drückt goldenen Buzzer für Wunderkind


Aktualisiert am 16.12.2018Lesedauer: 3 Min.
Sorgte für offene Münder: Die kleine Artistin Ameli Bilyk.Vergrößern des Bildes
Sorgte für offene Münder: Die kleine Artistin Ameli Bilyk. (Quelle: MG RTL D / Morris Mac Matzen)
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Das gab es noch nie! Dieter Bohlen hat seine zwei goldenen Buzzer bereits verbraten. Doch dann kommt ein absolutes Wunderkind auf dem Seil und der Poptitan macht eine Ausnahme – zurecht!

"Du bist ein Wunder", lobt Dieter Bohlen die kleine Seiltänzerin Ameli Bilyk sichtlich beeindruckt. Tatsächlich ist das, was das 13 Jahre alte, sehr schüchtern wirkende Mädchen aus der Ukraine auf dem Seil vorführt, kaum zu fassen. Sie jongliert auf einem Seil mit Hula-Hoop-Reifen, dreht sich um ihre eigene Achse, macht Spagat und Kopfstand und schwebt dabei wie eine Fee über dem Boden. Eine unglaubliche Darbietung reiht sich an die nächste. Kein Wunder, dass Bohlen den goldenen Buzzer drückt - obwohl er den ja eigentlich unter anderem schon an seinen singenden "Lieblingsitaliener" vergeben hatte. Ameli reißt das komplette Publikum von den Sitzen. Ein wahres Supertalent, an das man sich noch lange erinnern wird.

"Das war pure Erotik"

Tatsächlich war die letzte Show vor dem Finale am kommenden Samstag gar nicht mal so übel. Wider Erwarten gab es deutlich weniger Plemplem-Auftritte als in den Wochen zuvor. Gleich zu Beginn begeistern Louis-Marc Bruneau und Camille Tremblay mit einer Nummer an den Strapaten, die so leidenschaftlich ist, dass sie Bohlen ein bisschen an "Fifty Shades of Grey" erinnert. "Das war pure Erotik", kommentiert Sylvie die Performance.

Auch der kleine Emilio weiß zu überzeugen. Der neunjährige Junge ist "Deutschlands jüngster Zirkusdirektor" und versucht mit seinem Auftritt vor Millionenpublikum den Familienbetrieb vor dem Ruin zu bewahren. Eine schwere Bürde für so ein kleines Kind, das nicht einmal richtig zur Schule gehen kann und immer dort in eine Klasse besucht, wo auch der Zirkus gerade weilt.

Emilio ist ein großer Entertainer, genauso wie die 18 Jahre alte Jannine Weigel, die in Thailand ein "echter Star" ist und "mit Preisen überschüttet" wird. Millionen Menschen folgen ihr auf Youtube, jetzt will sie in Deutschland durchstarten. Doch was ist das? Die Stimme der Sängerin hat laut Dieter "keinen Wiedererkennungswert", Sylvie hat es "auch nicht umgehauen". Dreimal nein für den Megastar aus Asien

"Dieter, du hast doch keine Ahnung"

Zwischendurch versucht ein Hypnotiseur, der offenbar selbst aus einer seiner Sitzungen nicht mehr erwacht ist, Menschen aus dem Publikum in Hypnose zu versetzen. Das gelingt ihm so gut, dass diejenigen, die den Firlefanz mitmachen, sich kaputtlachen und einfach wach bleiben. Auch herrlich sind jene Typen, die zwar kein Talent haben, dafür aber eine große Klappe. Peter Bayreuther, ein Sänger, der ein schlechtes Lied "kacke singt", kommt dem Chefjuror krumm: "Dieter, du hast doch keine Ahnung."

Und natürlich gibt es an diesem letzten Abend vor der Finalshow einige andere kleine und große Talente, die von der Jury drei Ja-Stimmen bekommen, wie etwa die Voguing-Tanzgruppe "House of Melody" oder Mariam Ivardava, eine junge Sängerin, die "voller Power" singt. Am Ende der Sendung aber geht alles sehr sehr flott und es hat schon ein bisschen das Geschmäckle von Schnelldurchlauf, wie ratzfatz die Jury sich zwischen Dutzenden Kandidaten auf zehn Talente einigt, die nächste Woche im Schlussakt um die 100.000 Euro kämpfen dürfen.

Das sind zum einen diejenigen, die im Verlauf der Staffel von den Juroren den goldenen Buzzer bekommen haben, aber viele, die einst beeindruckten, wurden in eben diesem Eilverfahren aussortiert wie krummer Spargel. Man kann wirklich gar nicht so schnell gucken, wie rasant die zehn Finalisten feststehen.

Amore auf der Bühne

So geht auch die Tanznummer der heißblütigen Bachata-Weltmeister Silvia Accossato und Andrea Bosonotto Negro fast ein bisschen unter. Bachata ist ein Paartanz aus der Dominikanischen Republik, der sehr sexy ist und immer schneller wird. "Da ist auf jeden Fall Amore auf der Bühne!", kommentiert Miss Meis die elegante Darbietung des Paares.

Apropos elegant: Das ist genau das Adjektiv, das am besten beschreibt, wie Inge Prause aus Wien sich auszieht. Die Pianistin spielt erst Klavier und tanzt dann halbnackt "Pole zu Klassik" – eine gewagte Kombi. Die Chopin-Nummer hatte laut Dieter zwar ein bisschen Schreibmaschinen-Touch und wirkte ziemlich "durchgebraten", aber das Tanzen an der Pole-Stange überzeugte die Juroren. Sowieso scheint die Pole-Stange in dieser Staffel sehr beliebt gewesen zu sein. Gefühlt jede dritte Kandidatin von jung bis alt, kraxelte auf diesem Ding zu den Sternen.

Wer das "Supertalent 2018" wird, erfahren wir kommenden Samstag in der großen Live-Show.

Verwendete Quellen
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