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Fernseh-Klassiker: ZDF denkt über "Traumschiff"-Kapitänin nach


Fernseh-Klassiker
ZDF denkt über "Traumschiff"-Kapitänin nach

Von dpa
28.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Wer übernimmt die Kommandobrücke des "Traumschiffs"? Alles ist möglich.Vergrößern des Bildes
Wer übernimmt die Kommandobrücke des "Traumschiffs"? Alles ist möglich. Im Herbst fällt die Entscheidung. (Quelle: Dietmar Hasenpusch./dpa)

Berlin (dpa) - Das ZDF erwägt, die Kommandobrücke des "Traumschiffs" künftig auch mit einer Frau zu besetzen. "Darüber denken wir auch nach", sagte Programmdirektor Norbert Himmler im Gespräch mit der Programm-Illustrierten "Hörzu".

"Möglich sind alle Varianten: alt, jung, Mann, Frau. Aber: Am wichtigsten ist, dass die Gesamtkonstellation an Bord stimmt. Auf das Team kommt es an."

Sascha Hehn (63) hatte im Frühjahr angekündigt, die Rolle des Kapitäns Victor Burger im 37 Jahre alten ZDF-Klassiker, der zwei Mal im Jahr um den Jahreswechsel herum ausgestrahlt wird, wieder abzugeben. "Er hat darüber nicht mit mir gesprochen", sagte Himmler. Jeder, der an der Produktion teilnehme, habe die Möglichkeit, Ideen und auch Kritik einzubringen. "Es ist aber hilfreicher, dies hinter den Kulissen zu tun."

Bewerbungen für die Nachfolge gebe es viele. "Sehr viele", sagte Himmler. "Auch von sehr bekannten Darstellern. Meist läuft das übers Management: 'Mein Klient stünde bereit und ist hochseetauglich.' Es gibt keine Vorsprechen, aber wir sind im Auswahlprozess. Bis Spätherbst werden wir entschieden haben."

Ob es eine Sonderausgabe zu Thomas Gottschalks alter Show "Wetten, dass..?" im ZDF geben wird, ließ Himmler offen. "Richtig ist, dass wir für 2020 eine große Show zum 70. Geburtstag von Thomas Gottschalk planen", sagte der Programmdirektor. "Da 'Wetten, dass..?' ein wichtiger Teil seines Lebens war, wird das sicher auch eine Rolle spielen." Gottschalk moderierte die Show letztmalig 2011.

Kritik an sich selbst und dem Sender übte Himmler wegen der Serien "Das Pubertier" und "Zarah", die an einem Abend im September 2017 gemeinsam starteten. Die jeweiligen Folgen sollten in den Wochen darauf um 20.15 Uhr und 21 Uhr hintereinander laufen. Beide Serien hatten aber keine überragenden Einschaltquoten, das ZDF änderte die Sendetermine, "Zarah" lief nach dem schwachen Start bei ZDFneo weiter. "Wir hätten - auch mit weniger Zuschauern - durchhalten müssen. Es geht um Verlässlichkeit. Zudem hätten wir uns mehr Zeit für die Entwicklung der Serien geben müssen."

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