Letzte Szene im TV So verabschiedete sich Hendrikje Fitz aus "In aller Freundschaft"
Am 7. April starb "In aller Freundschaft"-Star Hendrikje Fitz im Alter von 54 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankung. Kurz nach ihrem Tod strahlte die ARD die letzte reguläre Episode mit ihr aus. Nun heißt es endgültig Abschied nehmen: In der Folge am Dienstag war ihre Abschiedsszene zu sehen.
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"Nach der Diagnose wussten wir nicht, wie es mit Hendrikje weitergeht", erklärt Produzent Sven Miehe in der "Bild"-Zeitung. "Deshalb erzählten wir in der Serie, dass Pia nach Italien geht."
In der Folge am Dienstagabend telefonierte Roland Heilmann (Thomas Rühmann) mit seiner Frau Pia (Hendrikje Fitz) in Italien. Sie habe sich in die Landschaft verliebt und wolle wandern gehen, erzählte sie. In der Episode am kommenden Dienstag erhält Heilmann dann eine tragische Nachricht...
Die letzte Szene mit Hendrikje Fitz ist im Oktober 2015 in der Toskana gedreht worden. Darin ist zu sehen, wie sie eine Allee entlanggeht, sich immer weiter von der Kamera entfernt.
"Erst später wurde uns die Symbolkraft dieser Szene klar", so Miehe. "Es zeigt, wie sie fortgeht. Einige Monate später bat Hendrikje mich, dass dies ihre letzte Szene in der Serie sein soll."
Für die Produktion und den MDR habe festgestanden, dass die Schauspielerin nicht aus der Serie herausgeschrieben werden sollte, solange sie lebte. Im Juni sei dann die Rahmenhandlung um diese Abschiedsszene gedreht worden.
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+++ "In aller Freundschaft"-Star Alexa Maria Surholt hat noch immer Spaß (27. Juni 2016) +++
Am Anfang der Krankenhaus-Serie "In aller Freundschaft" stand für Alexa Maria Surholt ein großer Irrtum. "Wir haben alle gesagt: Nach einem Jahr ist das hier vorbei", erzählt die 48-Jährige. Damit haben sich alle kräftig getäuscht. "In aller Freundschaft" läuft seit 17 Jahren in der ARD, jede Episode aus der Sachsenklinik findet ein treues Millionenpublikum. Surholt ist seit der ersten Folge dabei - als Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses, Sarah Marquardt.
"Es macht mir einfach immer noch Spaß", sagt Surholt. Dabei ist ihre Figur nicht gerade die reinste Sympathieträgerin. Der für die Serie zuständige MDR beschreibt Sarah Marquardt als Verwaltungschefin, "die seit der allerersten Folge der Belegschaft der Sachsenklinik das Leben schwer macht". Über die Jahre sei sie so zur beliebtesten "bösen" Figur im deutschen Fernsehen geworden.
Surholt findet genau das reizvoll. "Ich habe keine Schwierigkeiten mit der Figur. Ich liebe sie", sagt sie. Was Surholt allerdings nicht leiden kann: Wenn Sarah Marquardt als "Zicke" eingeordnet wird. "Sie steht mit beiden Beinen im Leben, sie hat eine Führungsposition inne, sie ist Mutter - die Zuschreibung der Zicke erscheint mir da geradezu altmodisch. Auch unter feministischen Gesichtspunkten finde ich das nicht gut."
Dass sie einmal ohne weißen Kittel in der Klinik-Serie landen würde, war nicht geplant. Beim Casting habe sie für die Rolle der ersten Ärztin vorgesprochen, erzählt Surholt. Dann kam der Anruf, ob sie auch die Direktorin geben würde. "Die Figur hat sich sehr schnell als für mich viel spannender rausgestellt", sagt Surholt. "Wir Schauspieler sagen: Eine Rolle hat Fleisch. Und das ist bei Sarah Marquardt so."
Zwischen zwei und zwölf Drehtage im Monat kommt sie für "IaF" nach Leipzig. Dann wohnt sie im Hotel, ihre Familie ("Ganz nebenbei bin ich auch noch Ehefrau und Mutter") lebt in Berlin. Die Stadt Leipzig liebe sie für ihre Lebendigkeit und das große kulturelle Angebot. Aber ein Umzug sei nie infrage gekommen. "Nee, ick bin Berliner", sagt die gebürtige Fränkin. "Ich kann ja auch nicht überall dorthin ziehen, wo ich mal drehe. Außerdem ist das ein Gesetz der Schauspieler: Man lebt nie da, wo man arbeitet."
Nach 17 Jahren Sarah Marquardt werde sie häufig mit ihrer Rolle identifiziert. Das störe sie nicht, sagt Surholt. Im Gegenteil: "Ich fände das sehr arrogant zu sagen: Es stört mich. Wenn man damit ein Problem hat, darf man den Beruf nicht machen. Und es ist ja auch ein gewisser Schutz für mein Privatleben, weil es hinter der Rolle im Schatten steht." Erkannt werde sie oft. "Ich wundere mich, wo die Leute mich überall erkennen. Letztens erst in Botswana, auf einem Einbaum", erzählt sie und macht eine Paddelbewegung. Die deutschen Touristen im Nachbarboot seien sehr erfreut gewesen.
Surholt wird im Gespräch nicht müde, das Team von "In aller Freundschaft" zu loben. "Tolle Kollegen, wunderbare Regisseure, tolle Stimmung", sagt sie. Einer der traurigsten Momente sei für das Ensemble vor wenigen Monaten der Krebstod von Hendrikje Fitz (Pia Heilmann) gewesen. Wenn sie darüber spricht, wirkt Surholt tief betroffen. "Das ist einfach immer noch schlimm", sagt sie mit gesenkter Stimme.
Auch nach mehr als 730 Folgen ist laut MDR für "In aller Freundschaft" kein Ende in Sicht. Ob sie sich vorstellen kann, noch weitere zehn Jahre die Sarah Marquardt zu geben? Alexa Maria Surholt überlegt nicht lange: "Ja, warum nicht? Ich kann mir nicht vorstellen, früher auszusteigen, als dass hier die Segel gestrichen werden."
+++ Hugo Egon Balder als kranker Schlagersänger in der Sachsenklinik (12. Mai 2016) +++
Fernsehmoderator Hugo Egon Balder landet als kranker Schlagersänger in der Sachsenklinik. Der 66-Jährige mimt bei einem Gastauftritt in der ARD-Erfolgsserie "In aller Freundschaft" den Sänger Franky Alexander, der einst einen Riesenhit hatte.
Den muss er zum Geldverdienen immer noch auf jeder Bühne vortragen. Doch dann kommt er mit Schmerzen im rechten Bein in die Sachsenklinik. Am Donnerstag drehte Balder dafür in Leipzig. Die Folge 741 trägt den Titel "Spott und Ruhm" und wird nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) am 20. September 2016 ausgestrahlt.
+++ Sechs Millionen sahen letzten Auftritt von Hendrikje Fitz (27. April 2016) +++
Großer Abschied von Hendrikje Fitz: Durchschnittlich 5,97 Millionen Zuschauer (18,5 Prozent Marktanteil) sahen am Dienstag ab 21 Uhr im Ersten die letzte Folge mit der Schauspielerin in der Serie "In aller Freundschaft".
Arzt-Frau Pia Heilmann kam mit den beiden Kindern zum Mittagessen in die Sachsenklinik und erklärte ihrem Mann Roland (Thomas Rühmann), die Kinder seien "aus allem rausgewachsen, und da haben wir uns gedacht, auf dem Weg können wir vielleicht fragen, ob du auch noch was brauchst". Seine Antwort: "Socken".
+++ Letzte Folge von "In aller Freundschaft" mit Hendrikje Fitz (25. April 2016) +++
Die Schauspielerin Hendrikje Fitz ist am Dienstag noch einmal in "In aller Freundschaft" zu sehen. Um 21.00 Uhr wird die letzte mit Fitz gedrehte Folge des TV-Dauerbrenners in der ARD gezeigt. Fitz alias Pia Heilmann kehrt darin überraschend aus Italien zurück, um mit ihrem Mann Roland Heilmann (Thomas Rühmann) den 31. Hochzeitstag zu feiern. Die Rolle der Arztgattin und Physiotherapeutin spielte Fitz seit 1998.
Pia Heilmann hatte in der Serie eine Auszeit genommen. Das war Fitz' schwerer Krebserkrankung im echten Leben geschuldet und sollte ihre Behandlung ermöglichen. Die 54-Jährige war am 7. April gestorben.
+++ Hendrikje Fitz ist gestorben (8. April 2016) +++
Hendrikje Fitz ist tot. Die 54-Jährige erlag ihrer schweren Krebserkrankung, wie ihr Management mitteilte. Fitz hatte die Erkrankung selbst öffentlich gemacht. Sie spielte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann in der ARD-Serie "In aller Freundschaft".
MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi erklärte: "Wir sind bestürzt und traurig über den Tod von Hendrikje Fitz, die mit großer Spielbegeisterung und viel Liebe zu ihrer Rolle unsere ARD-Serie "In aller Freundschaft" geprägt hat." Als Pia Heilmann habe sie sich in die Herzen von Millionen Zuschauern gespielt.
Fitz stammte aus Frankfurt/Main und lebte zuletzt in Berlin. Auch wenn sie vor allem durch ihre Serien-Hauptrolle bekannt war, stand sie aber auch auf Theaterbühnen, etwa in Berlin oder Leipzig.
Ihren Kampf gegen den Krebs hatte sie auf ihrer Facebook-Seite öffentlich gemacht. Im Sommer 2015 seien bei ihr Metastasen im Hirn festgestellt worden, schrieb sie dort. Es gebe Ereignisse, die daher kommen wie eine kleine Naturgewalt und alles durcheinanderwirbelten. Sie bedankte sich auch immer wieder bei ihren Fans für deren Unterstützung.
"In aller Freundschaft" im Überblick
"In aller Freundschaft" ist eine deutsche Krankenhausserie, die seit Oktober 1998 dienstags um 21 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird. Die Geschichten drehen sich rund um die Belegschaft des fiktiven Krankenhauses "Sachsenklinik" in Leipzig.
Aufgrund der sehr guten Einschaltquoten von über fünf Millionen Zuschauern ging im Januar 2015 der Ableger "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" auf Sendung.
Aktuelle Hauptdarsteller im Überblick
(Stand September 2016)
Schauspieler | Rollenname | Jahre |
---|---|---|
Thomas Rühmann | Dr. Roland Heilmann | 1998– |
Dieter Bellmann | Prof. Dr. Gernot Simoni | 1998–2014, 2015, 2016 |
Ursula Karusseit | Charlotte Gauß | 1998– |
Alexa Maria Surholt | Sarah Wilhelmine Marquardt | 1998– |
Andrea Kathrin Loewig | Dr. Kathrin Globisch | 1999– |
Arzu Bazman | Arzu Ritter | 2001–2013, 2014– |
Thomas Koch | Dr. Philipp Brentano | 2001– |
Bernhard Bettermann | Dr. Martin Stein | 2006– |
Rolf Becker | Otto Stein | 2006– |
Udo Schenk | Dr. Rolf Kaminski | 2007– |
Michael Trischan | Hans-Peter Brenner | 2007– |
Anja Nejarri | Dr. Lea Peters | 2015– |
Jascha Rust | Christopher „Kris“ Haas | 2015– |
Anita Vulesica | Ulrike Stolze | 2016– |
Die bekanntesten ehemaligen Hauptdarsteller im Überblick
(Stand September 2016)
Schauspieler | Rollenname | Jahre |
---|---|---|
Hendrikje Fitz † | Pia Heilmann | 1998–2016 |
Stephen Dürr | Vladi Nemetz † | 1998–2005 |
Matthias Koeberlin | Sebastian Maier | 1998–1999 |
Maren Gilzer | Yvonne Habermann | 1998–2014 |
Jutta Kammann | Ingrid Rischke | 1998–2014 |
Roy Peter Link | Dr. Niklas Ahrend | 2012–2015, 2016 |
Cheryl Shepard | Dr. Elena Eichhorn | 2003–2015 |
Uta Schorn | Barbara Grigoleit | 1999–2014, 2015 |
Sarah Tkotsch | Julia Weiß | 2014–2016 |