Nie mehr "Pfarrer Braun" Bei Ottfried Fischer überwiegt die "Freude, weil's so schön war"
Das war's! Am Donnerstagabend flimmerte die letzte Folge des Serien-Dauerbrenners "Pfarrer Braun" über die Bildschirme. Im Interview mit der "tz" verrät Hauptdarsteller Ottfried Fischer, wie seine Gefühlslage deshalb aussieht: "Nicht Trauer weil's vorbei ist, sondern Freude, weil's so schön war." Als ehemaliger Klosterschüler sei ihm die Rolle des Pfarrers, der ein Mensch sei, der mitten im Leben stehe, immer sehr nah gewesen.
Auch die Einschaltquoten konnten sich zum Abschluss noch einmal sehen lassen. Mit 4,58 Millionen Zuschauern und damit 14,4 Prozent Marktanteil wurde der Senderschnitt klar übertroffen. Zwar wurden die Topquoten der ersten Jahre nicht wieder erreicht, doch es schalteten deutlich mehr Menschen ein als bei den letzten Folgen - das Erste kann also zufrieden sein.
Ottfried Fischer würde nie aus der Kirche austreten
Im Interview erklärt der 60-jährige an Parkinson erkrankte Fischer weiter, dass er nie aus der Kirche austreten würde. Es gebe zwar täglich viele Gründe dafür, doch dann treffe man einen Abt, der einem den Glauben "ans Bodenpersonal" wieder zurückgebe. Genau das sei dem Schauspieler nämlich passiert. Zudem halte er es für wichtig, dass es "Gebilde" wie die Kirche gebe, die die "modernen Errungenschaften tradieren".
Beichten ist nichts für Fischer
Mit der Beichte habe es Fischer allerdings nicht so. Seit seiner Schulzeit im Kloster sei er nicht mehr gegangen, obwohl er Absolution und Beichte gut finde. Als größte Sünde sieht Ottfried Fischer Folgendes an: "Ich war unmäßig". Aus gesundheitlichen Gründen kann Fischer die Rolle des Pfarrers nicht mehr fortführen.