TV Amerikaner amüsieren sich über Butlers "Wetten, dass..?"-Auftritt
Die Geschehnisse der peinlichen Sommerausgabe von "Wetten, dass..?" sind in Amerika angekommen. Mehrere Medien berichteten inzwischen über die "German Gameshow". Im Mittelpunkt: der Auftritt von Hollywood-Star Gerard Butler, der in der Sendung eine Walnuss mit dem Hintern knackte, sich Eiswürfel in die Hose kippte und den "Erlkönig" auf Deutsch rezitierte.
Untermauert durch die Einbindung eines Youtube-Videos von dem Auftritt, amüsieren sich die Online-Ausgaben von "New York Daily News" bis "US Magazin" über die Aktionen des Schauspielers ("300", "Olympus Has Fallen") - zollen ihm aber auch Respekt. "Gerard Butler mag selbst eine harte Nuss ein. Aber er - beziehungsweise seine Pobacken - hatten kein Problem damit, eine Walnuss zu knacken", schreibt die "Huffington Post". Und das "US Magazine" lobt: "Er benötigte zwei Versuche. Aber er hat die Schale definitiv zerstört."
Gerard Butler schweigt - noch
Was die schrägen Bilder aus der Wettshow betrifft, zieht die "Huffington Post" gar einen Vergleich zwischen Deutschland und Russland. Für die Amerikaner scheinen es bislang die Russen gewesen zu sein, die mit den verrücktesten Videoclips im Internet punkten konnten. Doch was sind schon ein Bungee-Jump vom Plattenbau, hockeyspielende Bären oder ein vor Wölfen fliehender Polizist gegen das, was im deutschen Fernsehen bei "Wetten, dass..?" geschieht, so das Blatt. Und wörtlich: "Pass auf Russland, Deutschland ist dir dicht auf den Fersen, wenn es um peinliche Fernsehmomente geht!"
Gerard Butler hat sich bislang noch nicht zu seinen Showeinlagen bei Markus Lanz geäußert. Anders als Tom Hanks im November 2012 nach seinem Gastspiel bei "Wetten, dass..?". In einem Interview mit dem RBB-Radio Berlin sagte er, er habe an einer Stelle "mit einer Katzenmütze auf dem Kopf" dagestanden und "zugeguckt, wie der Moderator in einem Sack um mich rumhüpft". Noch nie vor "Wetten, dass..?" habe er sich gewünscht, dass etwas schneller vorbeigehe als der Wahlkampf in den USA und "wenn in den USA einer eine Fernsehshow über vier Stunden laufen ließe, würde der Verantwortliche am nächsten Tag gefeuert", so der Schauspieler weiter.
Auch Halle Berry und Denzel Washington äußerten sich nach ihren Auftritten bei Lanz verwundert über das Konzept der Sendung. So meinte Washington, das Showformat sei aus einer anderen Zeit und erinnere ihn an die Fernsehshows seiner Kindertage.