Überraschende Aussagen Jauch stichelt gegen Raab: "Die Friedhöfe sind voll"
Günther Jauch ist nicht dafür bekannt, TV-Kollegen in die Suppe zu spucken. Umso mehr lässt ein aktuelles Interview des "Wer wird Millionär?"-Moderators aufhorchen.
Von einer Nacht auf die andere sind die beiden plötzlich Kollegen: Günther Jauch und Stefan Raab. Letzterer machte sich früher mit Vergnügen über RTL und das Programm des Kölner Privatsenders lustig, jetzt ist er selbst ein Gesicht des TV-Kanals. Günther Jauch hingegen ist seit Jahrzehnten nicht aus dem RTL-Programm wegzudenken: Dieses Jahr feiert er bereits sein 25-jähriges Jubiläum als "Wer wird Millionär?"-Moderator.
Doch die Begeisterung für seinen neuen Senderkollegen hält sich offenbar in Grenzen. Ein Interview mit der Fernsehzeitschrift "Hörzu", aus dem verschiedene Medien zitieren, löst an diesem Freitag viel Verwunderung aus. Denn eigentlich ist Jauch nicht dafür bekannt, gegen andere Größen der Branche zu schießen. Nun macht der 68-Jährige eine Ausnahme und stichelt gegen seinen elf Jahre jüngeren Kollegen.
"Die Friedhöfe sind voll von unersetzlichen Leuten"
Angesprochen darauf, dass Jauch für RTL eine ähnliche Galionsfigur sei wie einst Raab bei ProSieben, sagt Jauch: "Die Friedhöfe sind voll von unersetzlichen Leuten – und ProSieben ist auch ohne Raab nicht zusammengebrochen." Stefan Raab war über Jahrzehnte bei ProSieben tätig, unter anderem als "TV total"-Moderator. Im Jahr 2015 beendete er seine Laufbahn dort.
Günther Jauch legt allerdings noch nach: "Außerdem erinnert man sich von den gefühlt 100 Sendungen, die er erfunden hat, wahrscheinlich auch an 30 nicht mehr." Deswegen mache er sich über "Unersetzlichkeit von Menschen überhaupt keine Gedanken", heißt es von dem langjährigen RTL-Moderator weiter. Raab ist seit einigen Wochen fester Bestandteil von RTL+. Auf dem Streamingkanal läuft seine neue Show "Du gewinnst hier nicht die Million". Zu diesem Format oder dem Raab-Comeback in Form des Boxkampfes gegen Regina Halmich gibt es von Jauch offenbar keinen Kommentar.
Stattdessen erklärt er, auch nach 25 Jahren nicht mit "Wer wird Millionär?" aufhören zu wollen, sagt aber: "Ich würde nicht in ein furchtbar tiefes schwarzes Loch fallen, wenn ich die Sendung nicht mehr machen würde."
- bild.de: "'ProSieben ist auch ohne Raab nicht zusammengebrochen'" (kostenpflichtig)