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ARD: "Tagesschau"-Panne bringt Jens Riewa aus dem Konzept


Ungläubiger Blick, Stille im Studio
"Tagesschau"-Panne bringt Jens Riewa aus dem Konzept

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Jens Riewa: Seit Ende letzten Jahres ist er Chefsprecher der "Tagesschau".Vergrößern des Bildes
Jens Riewa: Er ist Chefsprecher der "Tagesschau". (Quelle: NDR/Thorsten Jander)
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Bei der Hauptausgabe der ARD-Nachrichten um 20 Uhr versagte plötzlich die Technik. Chefsprecher Jens Riewa konnte nicht mehr vom Teleprompter ablesen.

Mehr als zehn Millionen Menschen schalten durchschnittlich um 20 Uhr zur "Tagesschau" in der ARD ein. Die Hauptausgabe ist das wohl renommierteste Nachrichtenformat im deutschen Fernsehen. Wie jede andere Livesendung ist aber auch sie nicht gegen Fehler und Pannen gefeit.

Am Montagabend musste Jens Riewa das am eigenen Leib erfahren. Nachdem der Chefsprecher die Zuschauer begrüßt und die ersten Meldungen gewohnt souverän verlesen hatte, spielte ihm die Technik einen Streich. Der Teleprompter, der neben der Kamera normalerweise den Text für die Moderatoren abspult, funktionierte nicht richtig.

"Wir bitten um Entschuldigung"

Das brachte Jens Riewa sichtlich aus dem Konzept. Mitten im Satz stockte der 60-Jährige, starrte mehrere Augenblicke lang mit offenem Mund und ungläubigem Blick in die Kamera. Dann setzte er zu einer Meldung an, die er bereits zuvor verlesen hatte. Als ihm das bewusst wurde, stammelte Jens Riewa: "Jetzt ist der Prompter … Wir bitten um Entschuldigung".

Mit einem nicht zu überhörenden Seufzer wandte er sich vor laufenden Kameras an die Regie: "Können wir bitte auf die Zwölf gehen?" Darauf folgte eine sekundenlange Stille im Studio, bevor sich der "Tagesschau"-Chefsprecher noch einmal beim Publikum entschuldigte und wie geplant mit dem Programm fortfuhr. Diesmal zeigte der Teleprompter die richtige Meldung an.

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Die restliche Sendung verlief ohne Zwischenfälle. Die Panne war den Zuschauern vor den Bildschirmen aber natürlich nicht entgangen. Bei X (ehemals Twitter) witzelten zahlreiche User über den Technikfehler. "Die 12 bitte für Jens Riewa. Nehm ich beim Chinesen auch immer", stichelte ein Nutzer. "Voll auf die 12", kommentierte ein anderer mit Tränen lachendem Emoji. "Ist das schon ein Loriot-Sketch?", wollte jemand in Anspielung auf den anstehenden 100. Geburtstag des Humoristen wissen.

Andere lobten Jens Riewa hingegen für seinen souveränen Umgang mit der Panne. Seit Anfang der Neunzigerjahre ist der Journalist bei der "Tagesschau", seit 1995 spricht er die Hauptausgabe um 20 Uhr. Am 15. Dezember 2020 trat er die Nachfolge von Jan Hofer als Chefsprecher der Nachrichten an.

Verwendete Quellen
  • "Tagesschau": 20-Uhr-Ausgabe vom 6. November 2023
  • twitter.com
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