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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bleibt Martin Gruber in Ellmau? Dramatische Wendung im "Bergdoktor"-Staffelfinale
Auf dem Gruberhof ist nichts, wie es einmal war. Einer nach dem anderen will den Hof verlassen. Doch dann kommt alles anders – und die Sorge um Lisbeth ist groß.
In der letzten "Bergdoktor"-Folge werden familiäre Konsequenzen gezogen, Pläne über den Haufen geworfen und die Karten neu gemischt. Vielleicht ist auch ein neuer Flirt in Martins Leben getreten? So verlief das Finale der 16. Staffel.
Martin will nach New York
Zwischen Hans und Martin haben sich die Fronten nach dem heftigen Zusammenstoß in Folge sieben nur noch mehr verhärtet. Martin plant seine Auswanderung in die USA und hat den Entschluss gefasst, seine Praxis zunächst für ein halbes Jahr zu vergeben, mit der Option auf eine komplette Übernahme.
Er bereitet sich auf den Abschied vor, doch eine widerspenstige Patientin mit ebenfalls komplizierter Familiengeschichte fesselt ihn noch an Ellmau. Er nutzt die Zeit, um ein emotionales Männerfreundschaftsabschiedsgespräch mit Dr. Kahnweiler zu führen und sich auch in bekannter Manier ein letztes Mal im Krankenhaus von Dr. Fendrich zu verabschieden. Aber es soll ja doch alles anders kommen.
Lisbeth will die Familie zusammenhalten
Martin dreht seine Abschiedsrunde auch auf dem Hof und spricht mit Lisbeth. Sie will nicht, dass er für immer nach New York geht, sie wünscht sich, dass die Familie wieder zueinanderfindet. Martin versucht ihr zu erklären, dass er der Meinung ist, dass Hans und er Abstand brauchen, um die Dinge irgendwann klären zu können. "Mama, es geht nicht anders!", teilt er ihr entnervt mit. Lisbeth hat keine Worte mehr und Tränen in den Augen.
Sie bittet ihren Sohn Hans eindringlich, einen kleinen Schritt auf Martin zuzugehen. Der bleibt unverbrüchlich bei seiner Haltung dem großen Bruder gegenüber. Diesem sei er bereits entgegengekommen, als er ihm ermöglicht habe, bei Lilli ebenso die Vaterrolle einzunehmen wie er selbst. Da hätte er seine Chance gehabt.
Rolf will das Beste für Lilli
Die Bank macht ihm Druck und Rolf Pflüger trifft sich mit Hans bezüglich der Vertragsunterzeichnung. Dieser will aber noch nicht unterschreiben, sondern die Unterlagen zuvor seinem Steuerberater zeigen. Rolf hat der Bank versprochen, dass die Verträge bald beim Notariat liegen. Daher wimmelt er auch Lisbeth ab, die bei ihm erscheint, um dafür zu werben, dass er Hans mit der Grubermilch-Entscheidung noch Zeit gibt.
Sie will, dass die Versöhnung der Brüder Vorrang hat. Rolf zieht seine Trumpf-Karte und gibt eine Vorschau auf die kommenden Lebenswege. Lilli ist die gemeinsame Enkelin und der Landhandel Pflüger und die Grubermilch müssen zusammengehen, um Lilli später das bestmögliche Erbe zu ermöglichen. Es geht jetzt nicht um die Söhne, sondern um Lillis Zukunft.
Linn und Lilli wollen auch weg
Linn hat in der Praxis nichts mehr zu tun und hilft Hans auf dem Hof. Es kommt zum Streit zwischen den beiden, denn Linn bittet ihren Freund, dem Verhältnis zu seinem Bruder noch eine neue Chance zu geben. Hans lehnt dieses Ansinnen auf äußerst rüde und überhaupt nicht einfühlsame Weise ab. Linn packt nach diesem Gespräch ihre Sachen und will Ellmau verlassen und ihre Schwestern besuchen.
"Ich liebe dich, Hans. Und ich verstehe deinen Schmerz, aber so wie du dich gerade verhältst, da wird bald nicht mehr viel von meinen Gefühlen für dich übrig sein", wirft sie ihm an den Kopf. Sobald er bereit sei, einzusehen, dass sich nicht alles nur um ihn dreht, könne er sich wieder bei ihr melden.
Lilli wünscht sich, dass Hans sich mit Martin und Linn aussöhnt. Auch auf diese Bitte reagiert er ohne Empathie und mit großer Entschiedenheit. Lilli packt umgehend ihre Sachen und zieht zu den Pflügers. Das alles ist zu viel für Lisbeth. Lilli verspricht ihr, dass sie nicht lange fortbleiben wird, aber der Schock sitzt tief bei ihrer Oma.
Martin trifft auf Karin
Im Rahmen seiner medizinischen Arbeit ist Martin Gruber auch auf Karin Bachmeier getroffen. In der letzten Folge kommt es zu einer zufälligen Begegnung der beiden an einer Tankstelle und Frau Bachmeier teilt ihm voller Freude mit, dass sie nach Ellmau zurückgezogen ist und fortan im Homeoffice arbeiten wird. Sie geht davon aus, dass Martin nur Urlaub in New York machen will und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen.
Das organisiert sie schnell selbst und kommt in der Praxis vorbei, um den Mediziner zu einer Einweihungsparty am Abend einzuladen. Es stellt sich heraus, dass er der einzige Gast sein wird. Zwar sagt Martin später ab und macht deutlich, dass er nach New York ausreisen möchte und nicht der richtige Gast für diese Party ist, aber da sich anschließend alles geändert hat, könnte für Martin eine neue Liebe in der nächsten Staffel ins Haus stehen.
Muss Lisbeth sterben?
Lisbeth musste in dieser Staffel mehr ertragen, als sie verkraften konnte. Martins Auszug vom Hof, der Streit mit seinem Bruder, all die Querelen um die Grubermilch, die Nachricht über Martins Absicht, Ellmau für lange Zeit zu verlassen, und letztlich noch der Auszug ihrer Enkelin haben die Nerven und den Körper belastet. Nachdem sie sich von Martin verabschiedet hat, weint sie bitterlich. Zusammengebrochen auf dem Boden wird Lisbeth von Caro zufällig in der Küche gefunden.
Martin steigt zwar in den Flieger nach New York, kann ihn aber gerade noch verlassen und findet seine Familie im Krankenhaus vor. Hans sitzt bei Lisbeth am Bett, ihr Zustand ist kritisch. Die beiden Brüder tauschen Blicke und kurz auch Informationen aus. Martin sagt: "Mama, wir sind da, hörst du? Beide!", und blickt seinem Bruder tief in die Augen. Darauf verlässt er das Krankenhaus, um allein am See zu stehen. Die Zukunft wird nun zeigen, ob Lisbeth überlebt.
Sie wollen nicht so lange auf den "Bergdoktor" warten? Hier erfahren Sie, wo Sie sich noch einmal die alten Folgen anschauen können.
- ZDF: "Der Bergdoktor" vom 23. Februar 2023