Quoten-Vergleich zum Jahr 2021 Gottschalks "Wetten, dass..?" schmiert deutlich ab
Wackelpudding, Kokain-Witze und ein Gottschalk im Leoprint-Look: "Wetten, dass..?" fuhr große Geschütze auf – und musste dennoch eine Niederlage einstecken.
Zugegeben: Zehn Millionen sind kein Pappenstiel. Welche Samstagabendshow schafft das noch heutzutage? Thomas Gottschalk hat es mit seinem zweiten "Wetten, dass..?"-Comeback am 19. November aus Friedrichshafen gemeistert. Insgesamt 10,09 Millionen Menschen schalteten die ZDF-Sendung ein, was Gottschalk eine Einschaltquote von 39,5 Prozent bescherte und damit den klaren Tagessieg. "Wetten, dass..?" war die meistgesehene Sendung am Samstag.
Ein formidabler Quotenerfolg also, oder? Nicht ganz. Denn da wären ja noch die Werte aus dem vergangenen Jahr und, wie das so ist im Fernsehen, zählt eben immer nur der direkte Vergleich. Bei Gottschalks "Wetten, dass..?"-Comeback vor einem Jahr hatten schließlich fast vier Millionen Menschen mehr zugeschaut, damals saßen 13,8 Millionen Menschen vor den Fernsehern.
Am Ende siegt die Fingerabdruck-Wette
Ein durchaus beträchtlicher Unterschied, die Comeback-Euphorie der ersten Stunden scheint verflogen – mehr dazu auch hier in der TV-Kritik von t-online, in der Gottschalks Auftritt unter anderem als "schlafwandlerisch" beschrieben wird und lediglich die Rolle Michelle Hunzikers gelobt wird.
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Rund dreieinhalb Stunden war die Livesendung am Samstag on air. Dabei lieferte Gottschalk den bekannten Mix aus ungewöhnlichen Wetten und prominenten Gästen. Ein Mann, der zwischen Hunderten Fingerabdrücken unter anderem den von Gottschalk und Hunziker identifizieren konnte, gewann am Ende mit seiner Wette.
Besonders großzügig zeigte sich Sänger Herbert Grönemeyer. Er versprach als Wetteinsatz, für einen Monat sämtliche Betriebskosten und Unterhaltskosten der Berliner Tafel mit ihren 50 Ausgabestellen und 70.000 Beziehern zu übernehmen. Obwohl Grönemeyers Wettkandidat gewann und der Sänger damit den Einsatz nicht hätte einlösen müssen, will er trotzdem die Kosten übernehmen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa