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Queen zeigt sich wieder öffentlich – ausgerechnet Prinz Andrew als Stütze


Tränen bei Andacht für Prinz Philip
Queen zeigt sich wieder – mit Prinz Andrew als Stütze

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 29.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Queen Elizabeth II. kam mit Prinz Andrew zum Gedenkgottesdienst für Prinz Philip.Vergrößern des Bildes
Queen Elizabeth II. kam mit Prinz Andrew zum Gedenkgottesdienst für Prinz Philip. (Quelle: Richard Pohle - WPA Pool/Getty Images)
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Sie hat vier Kinder, doch ausgerechnet von Prinz Andrew ließ sich die Queen zum Gedenkgottesdienst für ihrem verstorbenen Ehemann geleiten. Ein eindeutiges Statement der Monarchin.

Es war sicherlich kein leichter Gang für Queen Elizabeth II. – die zuletzt gesundheitlich angeschlagene Königin ließ sich von ihrem Sohn Prinz Andrew zu einem Gedenkgottesdienst für ihren im April 2021 verstorbenen Ehemann begleiten. Dass sie sich bei ihrem in Ungnade gefallenen Sohn einhakte, zeigt unmissverständlich ihre Unterstützung für Andrew.

Anders als die übrigen Gäste betraten die 95-jährige Königin und ihr Sohn in einer kleinen Prozession die Westminster Abbey durch einen Seiteneingang, den Poet's Yard Entrance, der näher an ihrem Sitzplatz liegt – ganz knapp vor Beginn des Gottesdienstes. Rechts stützte sich Elizabeth auf einen Gehstock, links hakte sie sich bei dem in einen Missbrauchsskandal verwickelten Andrew ein. Britische Medien bezeichnen den 62-jährigen Herzog von York immer wieder als den Lieblingssohn der Queen. Dieser Auftritt spricht wohl dafür.

"Es macht einen gewissen Sinn"

Das ausgerechnet Andrew die Queen begleitete, erklärt der Royalexperte Robert Jobson laut dem britischen Blatt "Daily Mail" so: "Es macht einen gewissen Sinn, dass er sie begleitet, weil er keine Partnerin hat." Jobson fügte hinzu, dass Elizabeth II. darauf bestanden habe.

Kurz vor dem Erreichen ihres Sitzplatzes löste sich die Queen von Prinz Andrew, der auf der anderen Seite des Ganges platziert worden war – in der ersten Reihe. Sie ging die letzten Schritte allein, nahm neben ihrem Sohn und Thronfolger Prinz Charles platz. Der schien ihr gut zuzureden, sprach immer wieder kurz mit ihr.

Am Ende hatte die Monarchin, die wie ihre Schwiegertochter Camilla und Tochter Anne zu Ehren Philips ein Outfit in Edinburgh-Grün trug, Tränen in den Augen. Das Gedenken an ihren im April 2021 mit 99 Jahren verstorbenen Ehemann rührte sie. Elizabeth II. und Prinz Philip waren zum Zeitpunkt seines Todes 73 Jahre lang verheiratet gewesen.

Gemeinsame Rückreise nach Windsor

Nach den letzten Zügen des Gottesdienstes erhob sich die Queen, hakte sich wieder bei Andrew unter und ging mit ihm zum Auto. Gemeinsam fuhren die beiden ab – zurück Richtung Windsor außerhalb Londons, wohin sich die Königin zurückgezogen hat.

Für Queen Elizabeth war der Besuch des Gottesdienstes zu Ehren von Prinz Philip an diesem Dienstag der erste große öffentliche Auftritt seit fünfeinhalb Monaten. Erst am Morgen war überhaupt offiziell klar, dass die zuletzt gesundheitlich angeschlagene Königin teilnehmen würde. Anfang März hatte sie einen Gottesdienstbesuch am Commonwealth Day abgesagt, zuletzt aber dennoch zu Audienzen auf Schloss Windsor oder im Buckingham-Palast empfangen. Zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum am 5. Februar hatte sie einen privaten Empfang auf ihrem Landsitz in gegeben.

Die Queen war im Februar 2022 an Corona erkrankt, bereits im Oktober 2021 hatte sie sich aus gesundheitlichen Gründen für mehrere Wochen zurückgezogen, war sogar einmal über Nacht im Krankenhaus gewesen. Kurz zuvor hatte sie sich zuletzt bei einem größeren offiziellen Termin in Cardiff gezeigt.

"Man hat sich aktiv dafür entschieden"

Und Prinz Andrew? Der Herzog von York war heute erstmals seit der Beilegung eines Zivilprozesses wegen sexuellem Missbrauch durch einen millionenschweren Deal wieder bei einem öffentlichen Termin zugegen. Zu diesem war es im Februar gekommen. Im Januar hatte Queen Elizabeth II. ihm all seine militärischen Ehrentitel und royalen Schirmherrschaften entzogen, zudem darf er sich nicht mehr als Königliche Hoheit bezeichnen.

Bereits 2019 war er von royalen Pflichten zurückgetreten. Grund dafür sind Anschuldigungen gegen Prinz Andrew im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal um den verurteilten und inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Andrew stritt die Vorwürfe von Virginia Giuffre, sie als Minderjährige mehrfach vergewaltigt zu haben, stets kategorisch ab.

Royalexperte Peter Hunt sagte zu Andrews jetzigem Auftritt zur "Daily Mail": "Man hat sich aktiv dafür entschieden, dass er diese Rolle der Unterstützung für sie übernehmen sollte. [Die Queen] hat sich im Wesentlichen dafür entschieden, die Leute daran zu erinnern, dass er kein Fehlverhalten zugegeben hat, dass er nicht schuldig ist, dass er unschuldig ist. Und sie sagt ganz klar, dass er bei Familienfeiern eine Rolle spielt."

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