Sohn Charly starb mit 26 Jahren Gräfin von Pfuel: "Will dem Totraser in die Augen sehen"
Im März 2019 wurde Charly Bagusat in Berlin von einem Auto erfasst und erlag seinen schweren Verletzungen. Seine Mutter Stephanie von Pfuel will sich dem Unfallfahrer nun vor Gericht stellen.
Am 27. März jährte sich der Unfalltod von Karl "Charly" Bagusat zum zweiten Mal. Ein Auto hatte den Berliner im Dunkeln erfasst, als er die Straße überqueren wollte. Eine Woche lang lag er im Koma, bevor er seinen schweren Verletzungen erlag. Stephanie Gräfin von Pfuel musste ihren Sohn mit nur 26 Jahren zu Grabe tragen. Nun steht ihr der nächste schwere Gang bevor.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, startet das Gerichtsverfahren gegen den Unfallfahrer im August. Die Staatsanwaltschaft hatte Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben, da der Mann mit 82 anstatt der erlaubten 50 Stundenkilometer durch die Stadt gerast war als er Charly erfasste. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.
"Die Trauer bleibt für immer"
Stephanie von Pfuel tritt als Nebenklägerin auf – und wird am Prozess teilnehmen. Auch wenn es sie viel Kraft kosten wird, stellt die 59-Jährige klar: "Ich will dem Totraser meines Sohnes in die Augen sehen." Ein wichtiger Schritt für sie, denn "der Tod meines Sohnes muss Gerechtigkeit erfahren", erklärt sie der "Bild" und betont: "Dann kann ich mit der Sache einigermaßen abschließen. Die Trauer bleibt aber für immer."
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Charly war der älteste Sohn von Stephanie von Pfuel. Er stammt, wie auch ihre Töchter Amelie, Benedicta und Sophie, aus ihrer zweiten Ehe mit dem Münchner Kaufmann Bernd-Harald Bagusat. Zu Charlys Geschwistern zählen außerdem Alex und Milana, deren Vater Christian Graf Bruges-von Pfuel ist, der dritte Ehemann der Gräfin.
Bekannt wurde Stephanie von Pfuel als "Kaffee-Gräfin" mit einem Werbespot für den Kaffee-Hersteller Eduscho, der zwischen 2001 und 2003 im Fernsehen lief. Sie entstammt dem alten freiherrlichen Adelsgeschlecht Michel.
