"Ein großer Mensch ist gegangen" Eine ganze Region trauert um Friedrich von Württemberg
Der Unfalltod von Friedrich Herzog von Württemberg hat große Trauer und Bestürzung ausgelöst. Prominente aus der Region haben sich jetzt geäußert
"In hervorragender Weise verstand Friedrich Herzog von Württemberg es, Menschen aus Kultur, Gesellschaft und Politik zusammenzuführen", schrieb der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst in einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Familie. Die Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben hätten dem Herzog besonders am Herzen gelegen. Auch der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, Michael Hörrmann, äußerte sein Mitgefühl.
"Er war für uns da"
Die Organisation betreue viele Monumente, die historisch mit der Familie von Württemberg verbunden seien. Mit Trauer reagierte ebenfalls die Zeppelin Universität in Friedrichshafen auf den Tod des Herzogs, der am Mittwoch bei einem Autounfall nahe Ravensburg im Alter von 56 Jahren gestorben war. "Wann und wo immer wir ihn brauchten, war er für uns da. Ein großer Mensch ist gegangen", sagte Präsidentin Insa Sjurts.
Die Stadt Ludwigsburg legt zu Ehren des Herzogs ab kommendem Montag im Rathaus ein Kondolenzbuch aus. Bis Freitag können sich Bürgerinnen und Bürger dort eintragen. Berichten zufolge soll Friedrich Herzog von Württemberg in der Familiengruft auf Schloss Altshausen bestattet werden. Ein Datum wurde zunächst nicht bekannt.
Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder
Der Herzog war beim Überholen in einen entgegenkommenden Wagen gefahren. Während der 56-Jährige an der Unfallstelle starb, wurden die drei Insassen des anderen Autos leicht verletzt. Der Herzog war der älteste Sohn von Carl Herzog von Württemberg, dem Oberhaupt der Familie, und hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Er war der Leiter der Hofkammer, also der privaten Verwaltung, des Hauses Württemberg.
- dpa