Katharina Wackernagel ehrlich "Manchmal bin ich eifersüchtig auf männliche Kollegen um die 50"
Liebe bekommt sie derzeit nicht von einem festen Partner, aber von ihrem engsten Kreis. Schauspielerin Katharina Wackernagel spricht über ihr Singledasein und Schönheitsdruck auf Frauen in ihrer Branche.
Katharina Wackernagel ist Single und glücklich auch ohne "zweite Hälfte". Die Schauspielerin berichtet in einem Interview, dass sie derzeit keine "Sehnsucht nach einem Partner" habe und kommt auch auf den Schönheitsdruck in der Unterhaltungsbranche zu sprechen.
"Ich bin gern Single und finde es eigentlich super", erzählt die Schauspielerin im Interview mit dem Magazin "Bunte". Die 43-Jährige fügt hinzu: "Single sein heißt ja nicht, keinen Sex zu haben. Ich glaube sogar, dass manche Singles mehr Sex haben als einige Paare." Einen Kinderwunsch habe sie nie gehabt, sie sprach darüber 2020 ausführlich mit t-online.
"Das gibt mir die Kraft, so gut allein sein zu können"
Wackernagel hat ein enges Verhältnis zu ihrer Familie, sie erzählt: "Ich kann ja immer bei meinen Eltern, meinen drei Brüdern mit ihren Familien und meinen Freunden sein, wenn ich das möchte. Das gibt mir die Kraft, so gut allein sein zu können." Bei ihnen finde sie Liebe, berichtet Wackernagel. Aus diesem Grund ist sie momentan auch nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft.
Der "Stralsund"-Star fügt aber hinzu: "Ich meine ja auch nicht, dass ich für immer allein durchs Leben gehen will, bis ich alt und grau bin. Ich bin seit zwei Jahren Single." Auch wenn sie nicht aktiv nach einer Beziehung suche, so erklärt Wackernagel: "Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und habe durchaus Lust, mich wieder zu verlieben. Ich würde mich auf einen neuen Mann einlassen." Die Sehnsucht nach einem neuen Partner dominiere aber nicht mehr. "Ich denke nicht, dass ich eine zweite Hälfte brauche, um wirklich glücklich zu sein."
"Ein gesellschaftliches Phänomen, das mich ziemlich beschäftigt"
Ab dem 8. März 2022 wird Wackernagel zum ersten Mal als neue Hauptdarstellerin in der Serie "Mord mit Aussicht" zu sehen sein. In dem Interview spricht sie auch über ein Thema, das sie beruflich sehr beschäftigt: "Manchmal bin ich voller Eifersucht und Wut auf meine männlichen Kollegen um die 50, die null darüber nachdenken müssen, ob ihnen die Haare ausgehen oder ob sie ein paar Kilo zu viel haben." Zudem sei da "noch Heidi Klum, die mit ihren vier Kindern und mit 48 noch so aussieht wie früher" – Wackernagel stelle sich die Frage: "Ist das jetzt normal oder sind es wir Millionen anderen Frauen? Das ist ein gesellschaftliches Phänomen, das mich ziemlich beschäftigt."
Sie selbst verspüre nicht den Druck gegen erste Falten anzukämpfen, berichtet aber: "Mein ganzes Leben lang habe ich mit meinem Körper zu tun und frage mich: Bin ich richtig? Ich bin ja nicht so wie die anderen. So blond, so dünn, so makellos. Es hat mich viel Zeit und Energie gekostet, damit klarzukommen." Wackernagel ist sicher, dass sie schon eher mit sich ins Reine gekommen wäre, wenn sie nicht als Schauspielerin arbeiten würde, da es dadurch immer einen "Blick von außen" auf sie gebe. "Man braucht viel Selbstbewusstsein, um die ständige Bewertung auszuhalten. Das habe ich nicht von Haus aus mitgebracht. Ich musste mir das antrainieren."
- "Bunte"-Magazin 9 / 2022