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Charlotte Würdig: "Wenn jemand nicht mag, was ich sage, dann ist das sein Ding"


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Charlotte Würdig
"Ich habe drei verschiedene Fulltime-Jobs"

InterviewVon Janna Halbroth

Aktualisiert am 24.10.2020Lesedauer: 4 Min.
Charlotte Würdig: Die Moderatorin steht zu ihren Beauty-Eingriffen.Vergrößern des Bildes
Charlotte Würdig: Die Moderatorin steht zu ihren Beauty-Eingriffen. (Quelle: Studio61148)
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Vor Kurzem sprach Charlotte Würdig offen über Schönheitseingriffe. Fans bemerkten zuvor, dass die Moderatorin stark verändert aussah. Welche Reaktionen ihr heute begegnen, hat sie im t-online-Interview verraten.

Sportlich, gepflegt und perfekt gestylt – so präsentiert sich Charlotte Würdig oft. Bei ihrem Äußeren hilft sie auch gerne mal von außen nach. Wichtig ist ihr dabei, dass es sich lediglich um Eingriffe, wohl aber nicht um Operationen handelt.

t-online: Frau Würdig, wie wichtig ist Ihnen Ihr Aussehen?

Charlotte Würdig: Also egal ist es mir schon mal nicht (lacht). Ich glaube, jede Frau, die sich morgens auch nur eine Feuchtigkeitscreme ins Gesicht schmiert, würde das so bestätigen. Für mich steht Pflege an erster Stelle (übrigens sowohl für Frauen als auch für Männer). Wer auf sich achtet und sich richtig pflegt, der fühlt sich auch automatisch wohler in seinem Körper. Und genau darum geht es ja: das eigene Gefühl. Ich zum Beispiel fühle mich auch ohne Make-up und in Sneakern mit den Kindern auf dem Spielplatz sehr wohl, bin ich aber in einer großen TV-Show zu sehen, gebe ich auch gerne mal Gas.

Vor etwa einem Jahr haben Sie sich offen zu Ihren Beauty-OPs geäußert. Haben sich die Reaktionen Ihnen gegenüber verändert, nachdem Sie über die Eingriffe gesprochen hatten?

Beauty-OPs gab es schon mal gar keine (lacht). Ich habe in der Presse über kleine Beauty-Eingriffe gesprochen, mit denen ich (so wie mittlerweile sehr viele Frauen) ab und zu gerne nachhelfe. Also Hyaluronbehandlungen etc. Komischerweise wird das in der Presse gerne mal schnell zu "Beauty OPs" gemacht, darüber muss ich immer schmunzeln. Nur weil jemand das Haus streicht, bedeutet es nicht, dass auch gleich direkt kernsaniert wurde (lacht). Aber mal im Ernst: Ich glaube, dass der Umgang mit Beautyeingriffen allgemein mittlerweile ein anderer ist. Am Anfang bekam ich viel Anerkennung, besonders auch für meinen "Mut" als Frau so offen darüber zu reden. Mittlerweile ist aus der Anerkennung eher Zustimmung geworden. Es ist einfach kein Tabu mehr, weder etwas machen zu lassen noch offen darüber zu reden. Das finde ich sehr schön.

Sie machen immer einen disziplinierten Eindruck. Wobei werden Sie eigentlich schwach?

Ich sage gerne "von nichts kommt nichts". Das ist bei allem im Leben so. Wenn ich einen trainierten Körper haben möchte, dann komme ich am Training nun mal nicht vorbei. Ich glaube aber, dass man sich auch mal etwas gönnen muss. Ich sage bewusst MUSS, ich würde zum Beispiel wahnsinnig werden, wenn ich komplett auf Genuss verzichten müsste. Ein geselliger Abend mit gutem Essen ist doch Sport für die Seele! Isolieren und zurückhalten müssen wir uns zur Zeit doch genug!

Als Person des öffentlichen Lebens polarisieren Sie. Welche Kritik geht Ihnen besonders nahe?

Ich weiß nicht, ob ich polarisiere, ich lasse aber gerne mal den Filter weg und das ist auch gut so! Offene Kommunikation finde ich unglaublich wichtig, dazu gehört eben auch, dass ich meine Meinung offen sage – auch zu vielleicht schwierigen oder tabubehafteten Themen. Letzteres ist für mich sowieso ein überholtes Konzept. Aber ganz ehrlich: Wenn jemand eine andere Meinung hat als ich, dann ist das doch super! Jeder, sogar ich als "Person des öffentlichen Lebens", darf eine eigene Meinung haben und diese vertreten. Wenn jemand nicht mag, was ich sage oder tue, dann ist das ja in erster Linie sein Ding. Nicht meins.

Würden Sie sich als starke Frau beschreiben?

Ich glaube jede Frau, die mehrere Rollen bedienen muss, ist stark. Ich bin Mutter, Moderatorin und Unternehmerin, um nur ein paar davon zu nennen. Rein theoretisch sind das jetzt schon drei verschiedene Fulltime-Jobs. Das alleine finde ich schon ziemlich stark (lacht).

Vor fünf Jahren haben Sie schon einmal überzeugt bei "Grill den Henssler". Am Sonntag sind Sie erneut in der Sendung zu sehen. Sind Sie auch diesmal wieder zufrieden mit sich selbst?

Sehr zufrieden sogar – aber mehr darf ich nicht verraten!

Gab es Unterschiede zum letzten Mal? Jetzt durften Sie das Dessert zubereiten, inwiefern war das schwieriger?

Ich durfte letztes Mal das Hauptgericht zubereiten und wir haben ein Gleichstand gekocht! Diesmal war ich mit dem Dessert dran.

Kochen Sie gerne?

Sehr gern! Ich mag aber nicht so gerne Rezepte. Füge gerne meine eigene Priese dazu.

Sie achten sehr stark auf Ihre Ernährung, schränkt Sie das beim Kochen ein?

Warum sollte es das? Ich mache ja Sport, damit ich mir den Kopf bei der Ernährung nicht zerbrechen muss. Ich liebe tolles Essen und guten Wein dazu! Also achte ich eher auf meine Sporteinheiten als auf den Teller.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Zu einer tollen Käseplatte mit einem kalten Weißwein sage ich nie nein.

Die neue Staffel von "Grill den Henssler" startet am Sonntag, den 25. Oktober ab 20.15 Uhr auf Vox. Neben Charlotte Würdig kochen auch Joey Heindle und Roman Weidenfeller gegen Kochprofi Steffen Henssler.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Charlotte Würdig
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