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Andrea Sawatzki im Interview: Sorge um Kinder und Home-Schooling


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"Was passiert mit denen?"
Corona-Krise: Andrea Sawatzki sorgt sich um Kinder


Aktualisiert am 24.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Andrea Sawatzki: Die Schauspielerin ist Mutter von zwei Söhnen (21, 17).Vergrößern des Bildes
Andrea Sawatzki: Die Schauspielerin ist Mutter von zwei Söhnen (21, 17). (Quelle: imago images / Mary Evans)
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Andrea Sawatzki ist Mutter von zwei Söhnen. Einer macht sein Abi, einer studiert bereits. Mit t-online sprach die Schauspielerin und Autorin über die Probleme, die sie beim coronabedingten Home-Schooling sieht.

An Schule war während des Corona-Lockdowns nicht zu denken. In das Haus von Schauspielerin Andrea Sawatzki und ihrem Ehemann Christian Berkel kehrte ihr ältester Sohn aus Liverpool zurück, der jüngere Bruder lernte daheim für die Schule, wie der ehemalige "Tatort"-Star t-online am Rande des "Kindertags" von Kinderschokolade verriet. Von Schul-Alltag war für die zweifache Mutter nur wenig zu spüren. Im Video oben sehen Sie auch, was Andrea Sawatzki über das Zusammenleben mit ihrer Familie während des Lockdowns sagte und wie sie ihre eigene Kindheit beschreibt.

t-online: Welche Rechte von Kindern sehen Sie aktuell in der Corona-Pandemie beeinträchtigt?

Andrea Swatzki: Das Grundrecht auf Freiheit, auf Schutz und ein kindgerechtes Leben. Es gibt Kinder aus sozial schwächeren Schichten, die aufgrund von Corona nicht mehr von Hilfsorganisationen unterstützt werden können, wo die Eltern eindeutig überfordert sind. Generell konnten viele Kinder nicht zur Schule gehen, hatten auch keinen Computer zu Hause und konnten so dem Unterricht nicht mehr folgen.

Wir danken beim Kindertag den stillen Helfern im Hintergrund. Wer hat Ihnen denn geholfen über die letzten Monate hinwegzukommen?

Während der Corona-Phase hatten mein Mann und ich das Glück, dass wir neben der Schauspielerei auch schreiben. Wir konnten unsere Bücher fertigstellen. Christian schrieb die Fortsetzung vom "Apfelbaum" und ich einen neuen "Bundschuhs"-Roman, der auch wieder verfilmt wird. Für uns war diese Zeit also gut überlebbar. Unsere Kinder waren auch Zuhause. Da wir eine sehr enge Familie sind, war es für uns gut auszuhalten.

Was haben Sie während des Lockdowns am meisten vermisst?

Natürlich, dass man die Freunde nicht gesehen hat. Aber auch die abgebrochenen Filmprojekte und die Sorge, wann man diese Filme zu Ende bringen kann und was aus diesen Projekten wird, die man eigentlich für den Sommer geplant hatte. Man machte sich Sorgen, wie andere Menschen mit der Pandemie umgehen.

Inwiefern?

Zum Beispiel hat mich sehr beschäftigt, was mit Kindern passiert, die nicht die Möglichkeit haben, in einem schönen und beschützenden Zuhause zu leben. Was passiert mit denen? Ich habe das auch an unserer Schule mitbekommen. Die Kinder, die ihr Abitur geschrieben haben, hatten teilweise keine Computer daheim und konnten sich aufgrund beengter Wohnverhältnisse nicht richtig auf die Prüfungen vorbereiten.

Wie lief das mit Home-Schooling bei Ihnen? Wie war das mit der Schule geregelt?

Es war ganz praktisch. Der Jüngere ist noch auf der Schule. Der Große, der in Liverpool studiert, musste natürlich nach Deutschland kommen, hat seinem kleinen Bruder sehr unter die Arme gegriffen. Die beiden saßen oft zusammen und haben den Stoff der elften Klasse gepaukt.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Gespräch mit Andrea Sawatzki
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