Steuerhinterziehung? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Starkoch Alfons Schuhbeck
Alfons Schuhbeck hat Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Bereits am Dienstag wurden bei dem Münchner Gastronom die Geschäfte durchsucht. Der 70-Jährige gab an, kooperieren zu wollen.
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt die Staatsanwaltschaft München I gegen Starkoch Alfons Schuhbeck. Das berichtet die "Süddeutschen Zeitung". Nach Informationen des Blatts soll es um eine Summe "von bis zu fast einer Million Euro" gehen. Das habe die Oberstaatsanwältin der "Bild"-Zeitung aber "weder dementieren noch bestätigen" wollen. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, Anne Leiding, bestätigte nur, dass am Vortag eine Razzia stattgefunden habe.
"Ich werde sehr eng mit den Behörden zusammenarbeiten"
Am Dienstag wurden die Geschäftsräume des Starkochs in München durchsucht. Währenddessen waren Schubecks Läden stundenlang geschlossen. Betroffen seien aber nur die Läden am Platzl. Nach Angaben des Marketingunternehmens "heller & partner" gehe es nicht um andere Unternehmensbereiche wie Ladengeschäfte, Partyservice oder die Schuhbeck-Marken.
Alfons Schuhbeck wolle mit der Ermittlung offen umgehen. In einer Presseerklärung bestätigte er, dass "die Staatsanwaltschaft München ein Steuerstrafverfahren" gegen ihn eingeleitet habe. "Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behörden zusammenarbeiten, um alle Vorwürfe zu entkräften." Sein privates Vermögen wird auf rund 15 Millionen Euro geschätzt.
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Auch Starkoch Johann Lafer wurde 2014 der Steuerhinterziehung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt beschuldigt. Damals ermittelte die Staatsanwaltschaft in Koblenz. Der Fernsehkoch kam damals mit Bewährung und einer Geldstrafe davon.
- BR: Geschäftsräume von Starkoch Alfons Schuhbeck durchsucht