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Silvester-Unfall in Berlin: Influencer Atallah Younes wehrt sich


Er schoss eine Silvesterrakete in eine Wohnung
Influencer: "Was will die Polizei denn von mir?"

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 04.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Atallah Younes: Der Influencer hat eine Silvester-Rakete in eine Wohnung in Berlin geschossen.Vergrößern des Bildes
Atallah Younes: Der Influencer wird in den sozialen Netzwerken kritisiert und beleidigt. (Quelle: Instagram/atallah.younes.31)
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Atallah Younes schoss eine Silvester-Rakete direkt in eine Berliner Wohnung. Mit den heftigen Reaktionen im Anschluss hat der Social-Media-Star nicht gerechnet.

Die Silvesternacht hat in Deutschland wieder zu teils schweren Unfällen geführt. Es gab zahlreiche Verletzte, fünf Tote und laut Polizei allein in Berlin um die 400 Festnahmen. An Neujahr gingen viele Videos viral, die den Ausnahmezustand in der Hauptstadt festhielten. Im Stadtteil Schöneberg machte die Explosion einer illegalen Kugelbombe fast 40 Wohnungen unbewohnbar. Feuerwerkskörper wurden nicht nur in die Höhe geschossen, sondern auch auf Autos, Häuser und Menschen.

Auch in Berlin-Neukölln traf eine Rakete ein Haus. Der Influencer Atallah Younes zündete sie, richtete sie genau auf die Fassade – und sie landete durch ein offenes Fenster in einer Wohnung, wo sie explodierte. Einen Clip davon teilte der 24-Jährige auf Instagram mit seinen über 300.000 Followern. Anschließend verbreitete er sich überall in den sozialen Medien. Die Polizei hat den Influencer am Samstagnachmittag bei dem Versuch, aus Deutschland auszureisen, festgenommen.

 
 
 
 
 
 
 

"Das erste Mal erlebe ich Rassismus"

Nach dem Vorfall zeigt er Reue. "Ich wollte niemanden absichtlich verletzen", sagt er "Zeit Online". Er habe einfach nur Silvester feiern wollen. Wie eine Rakete funktioniert, habe er nicht gewusst. Auch die heftigen Reaktionen nach seinem Video habe er nicht kommen sehen. Er habe Hassnachrichten bekommen, er sei rassistisch beleidigt worden. "Ich war geschockt", sagt er. "Das erste Mal erlebe ich Rassismus." Es sei sein erster Besuch in Deutschland – und vorerst auch sein letzter, sagt er. Er kommt laut eigenen Angaben aus Nablus im Westjordanland, besitzt einen jordanischen und einen palästinensischen Pass.

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Atallah Younes teilte nach dem Vorfall ein weiteres Video auf seinem Account. Dieses zeigt ihn laut eigenen Angaben mit seinen Freunden neben dem Besitzer der Wohnung. Sie "haben um Vergebung gebeten", schrieb er dazu. "Wir haben das persönlich geklärt. Von Araber zu Araber, von Angesicht zu Angesicht", erklärt er nun auch "Zeit Online". Laut dem Influencer hat die Wohnung keinen großen Schaden genommen, es seien lediglich ein paar Brandspuren zu erkennen.

Die Berliner Polizei hat die Ermittlungen gegen Atallah Younes aufgenommen, es geht um den Verdacht der schweren Brandstiftung. "Was will die Polizei denn von mir? Denken die, ich bin ein Flüchtling?", wehrt sich dieser. Offenbar ist dem Influencer nicht bewusst, dass sein Handeln eine Straftat ist, schreibt das Medium. Wie es nach der Festnahme für den Influencer weitergeht, ist bislang unklar.

Verwendete Quellen
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