Irre Anschuldigung Sean "Diddy" Combs wird von Drogenkartell verklagt
Zuletzt sah sich Rapper Sean "Diddy" Combs mit schweren Vorwürfen seiner Ex-Freundinnen konfrontiert. Jetzt kommt eine Anzeige dazu – allerdings von unerwarteter Seite.
Vor einigen Wochen veröffentlichte der Nachrichtensender CNN Aufnahmen einer Überwachungskamera, die zeigen, wie Sean Combs seine damalige Freundin Casandra "Cassie" Ventura in einem Hotel schlägt, zu Boden wirft, hinter sich herschleift und mit Fußtritten traktiert. Daraufhin erhoben noch weitere Ex-Partnerinnen Vorwürfe gegen den Musiker: Unter anderem reichte das Ex-Model Crystal McKinney Klage gegen den 54-Jährigen ein. Sie wirft ihm vor, sie mit Drogen betäubt und sexuell missbraucht zu haben.
Jetzt hat Sean Combs, der unter dem Künstlernamen "Diddy" bekannt ist, erneut Ärger mit der Justiz. Wie das US-amerikanische Nachrichtenportal "NewsNation" berichtet, hat ein Mitglied des Sinaloa-Drogenkartells Klage gegen den Hip-Hopper und sein Unternehmen Bad Boy Entertainment eingereicht. Der Grund: Sein illegales Drogengeschäft sei durch Verleumdung ruiniert worden.
666.000 Dollar Schadensersatz gefordert
Das mexikanische Sinaloa-Kartell soll Berichten zufolge Drogenhandel, Geldwäsche und Menschenhandel nachgehen. Das Kartell hat seine Basis in Culiacán im Bundesstaat Sinaloa, ist aber in mehr als 20 mexikanischen Bundesstaaten aktiv. "NewsNation" liegen Dokumente vor, aus denen hervorgeht, dass der in Colorado inhaftierte Alfredo P. Gonzalez 666.000 Dollar Schadensersatz von Sean Combs fordert. Der US-Amerikaner und seine Geschäftspartner sollen Rufschädigung betrieben haben.
Laut Gonzalez' Klage habe sich das Sinaloa-Kartell geweigert, Sean Combs Minderjährige für Partys zu vermitteln. Daraufhin sei damit gedroht worden, dass "Diddy" seinen Einfluss auf die New Yorker Straßen nutzen werde, um dem Kartell "das Leben zur Hölle" zu machen. Gonzalez behauptet, dass er wenig später zahlreiche Kontakte zu der New Yorker Drogenszene verloren habe. Combs wurde in Harlem, New York geboren und ist bis heute tief mit seiner Geburtsstadt verwurzelt.
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Die im südlichen Bezirk von New York eingereichte Klage wurde bereits von der obersten US-Bezirksrichterin Laura Taylor Swain am 12. August abgewiesen. Aus den Unterlagen, die "NewsNation" vorliegen, geht hervor, dass Alfredo P. Gonzalez keine Klagebefugnis habe, da seine Schäden aus illegalen, nicht gesetzlich geschützten Aktivitäten stammen. Zudem befand das Gericht die Anschuldigungen als lose, da sie "weder rechtlich noch faktisch begründet" seien.
Sean "Diddy" Combs hat sich bisher nicht zu den Ereignissen geäußert. Rapper 50 Cent teilte den dazugehörigen Artikel jedoch auf seinem Instagram-Kanal – und zeigte sich sprachlos. "Okay, damit habe ich jetzt alles gesehen. Was ist denn hier bloß los?", so die Worte des 49-Jährigen.
- newsnationnow.com: "Diddy sued by Sinaloa cartel member for allegedly ruining drug business" (englisch)
- instagram.com: Profil von 50cent