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Michelle Obama als Präsidentschafts-Hoffnung: So hat sie sich verändert


Von der First Lady zur Mode-Ikone
So sah Michelle Obama zu Beginn ihrer Karriere aus

Von t-online, meh

05.07.2024Lesedauer: 4 Min.
Michelle Obama: Die ehemalige First Lady ist nach wie vor beliebt.Vergrößern des BildesMichelle Obama: Die ehemalige First Lady ist nach wie vor beliebt. (Quelle: Scott Olson/Getty Images)
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Vor knapp 20 Jahren rückte Michelle Obama an der Seite ihres Ehemannes Barack in den Fokus der Politik. Nicht nur ihre Rolle, auch ihr Look hat sich seitdem verändert.

Die Gerüchteküche in Washington brodelt: Kaum hatte die "New York Times" von einem möglichen Rückzug Joe Bidens aus dem Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur gesprochen, kam aus dem Weißen Haus ein Dementi. Doch die Spekulationen um mögliche Alternativen für Biden halten an – spätestens seit seinem verheerenden Auftritt beim TV-Duell gegen Donald Trump.

Zahlreiche Demokraten setzen ihre Hoffnungen dabei in Michelle Obama. Die Ehefrau des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama wird immer wieder als mögliche Kandidatin genannt. Sie selbst hat eine Bewerbung bislang abgelehnt. Dabei ist die zweifache Mutter in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Schatten ihres einflussreichen Partners herausgetreten.

"Ich habe eine laute Klappe"

Michelle Obama wurde am 17. Januar 1964 geboren. Sie wuchs in einem Arbeiterviertel von Chicago auf. Ihr Vater war Metzger, dann Maschinist, die Mutter Sekretärin. Ihre Vorfahren kamen größtenteils als ehemalige Sklaven aus dem Süden der USA. Die US-Amerikanerin hegte schon im jungen Alter große Ambitionen: Sie ignorierte den Rat einer Lehrerin, sich als schwarzes Kind nicht zu hohe Ziele zu stecken – und bewarb sich an der Eliteuniversität Princeton. Dort machte Obama einen Abschluss in Soziologie und Afroamerikanische Studien. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Harvard, das sie 1988 erfolgreich beendete.

Anschließend arbeitete Michelle Obama als Anwältin bei der renommierten Kanzlei Sidley & Austin, dort lernte sie ihren späteren Ehemann Barack kennen. Im Oktober 1992 heiratete das Paar, ihre Töchter Malia und Sasha komplettierten die Familie. Über die Rollenverteilung in ihrer Ehe sagte die Juristin einmal: "Ich habe eine laute Klappe, ich ziehe meinen Mann auf. Er ist unglaublich smart, und er ist sehr wohl in der Lage, mit einer starken Frau umzugehen. Mit mir klarzukommen, ist einer der Gründe, warum er zum Präsidenten taugt."

Auch Barack Obama sprach in der Vergangenheit immer wieder darüber, dass seine politische Karriere ohne Ehefrau Michelle nicht möglich gewesen wäre. Sie stand ihm nicht nur als Beraterin zur Seite, sondern schrieb und redigierte auch seine Reden. "Ohne Michelle hätte ich nichts von dem tun können, was ich im Laufe meines Lebens geschafft habe. Sie war nicht nur eine großartige First Lady, sie ist einfach mein Fels in der Brandung. Ich zähle jeden Tag in so vielen Bereichen auf sie", erklärte der Politiker 2011 in der "Oprah Winfrey Show".

Für Michelle Obama war es daher auch eine Selbstverständlichkeit, sich im Wahlkampf zu engagieren. Immer wieder griff sie bei Auftritten ihres Ehemannes selbst zum Mikrofon – so auch im Juli 2007 im US-Bundesstaat Iowa. Die Bilder einer Kundgebung zeigen, dass die US-Amerikanerin damals noch auf einen deutlich legereren Look setzte. Sie kombinierte eine schwarze High-Waist-Stoffhose mit einem weißen Spaghettiträger-Top. Ihre Haare trug sie in einem schulterlangen Bob, ein schwarzes Haarband verhinderte, dass ihr Strähnen ins Gesicht fielen.

Ihre Frisur war stets ein großes Thema für Michelle Obama: Ihr Haarstyling wurde oft als politisches Statement verstanden. In den USA berichten Afroamerikanerinnen nach wie vor, dass sie wegen ihrer natürlichen Haarkrause diskriminiert werden. Beim Amtsantritt ihres Mannes beschloss die Politikergattin daher, ihre Haare zu glätten. Die amerikanische Bevölkerung habe sich damals "gerade erst daran gewöhnt", dass eine schwarze Präsidentenfamilie im Weißen Haus wohne – für krause Afro-Haare seien sie "nicht bereit", sagte Obama einst in einem Interview mit US-Talkmasterin Ellen DeGeneres. Durch ihre unauffällige Frisur habe sich die Regierung auf die Agenda ihres Mannes konzentrieren können, anstatt kritische Fragen zu den Haaren der First Lady zu beantworten.

Seit sie das Weiße Haus verlassen hat, probiert sich Michelle Obama in den Bereichen Fashion und Beauty zunehmend aus. Zuletzt zeigte sie sich immer öfter mit langen Flechtzöpfen, mit denen sie ihre Naturkrause bändigt.

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Auch in Bezug auf ihre Kleidung legte Michelle Obama in den vergangenen Jahren eine Wandlung hin. In ihrer Rolle als First Lady setzte sie vorrangig auf klassische und zurückhaltende Stylings. Immer wieder punktete sie mit eleganten Kleidern oder stilvollen Zweiteilern in zurückhaltenden Farben. Mittlerweile ist sie deutlich mutiger geworden: Die gelernte Rechtsanwältin setzt vermehrt auf kräftige Farben wie Türkis, Petrol oder Lila, mit außergewöhnlichen Materialien oder Schnitten setzt sie zusätzlich Highlights. Im Dezember 2023 begeisterte Obama zum Beispiel mit einem dunkelbraunen Lederanzug und auffälligem Silberschmuck.

Auch auf Social Media wird Michelle Obama für ihre Auftritte gefeiert. Allein auf Instagram folgen der ehemaligen First Lady 57 Millionen Menschen. Dort gewährt sie ihren Followern Einblicke in ihren Alltag – auf ihrem Profil finden sich Bilder ihrer Auftritte, aber auch private Aufnahmen mit ihrer Familie.

Im Jahr 2018 gründeten Michelle und Barack Obama zudem das Medienunternehmen Higher Ground Productions und gingen eine Kooperation mit Netflix ein. "Ich habe immer an die Kraft des Geschichtenerzählens geglaubt, um uns zu inspirieren, uns dazu zu bringen, anders über die Welt um uns herum zu denken und uns zu helfen, unseren Geist und unser Herz für andere zu öffnen", so Michelle Obama in einer Pressemitteilung. Das Reperatoire des Medienunternehmens reicht von Dokumentar- und Spielfilmen bis zu TV- und Podast-Produktionen.

Trotz des wachsenden Zuspruchs der US-Bevölkerung schließt Michelle Obama eine Präsidentschatskandidatur aus. Dabei gab die 60-Jährige in einem Interview zuletzt zu, dass sie die politische Entwicklung beunruhige: "Ich bin entsetzt über das, was passieren könnte. Die Führungspositionen dieses Landes sind wichtig. Wen wir wählen, wer für uns spricht, wer die Zügel in der Hand hat, beeinflusst unser Leben grundlegend."

Verwendete Quellen
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