Verkauft sie Billigware? Cathy Hummels äußert sich zu Vorwürfen – Fragen bleiben offen
Es hagelt Kritik an Cathy Hummels' Unternehmen. Sind die Accessoires wirklich hochwertig? Jetzt reagiert die Influencerin – hinterlässt aber immer noch offene Fragen.
Auf der Webseite von "bee graced" wird mit eigenen Designs und "qualitativ hochwertigen" Produkten geworben. Doch wie "eigen" und "hochwertig" sind diese tatsächlich? Diese Frage steht seit ein paar Tagen im Raum. Viele User haben in den sozialen Medien Kritik an den Accessoires geäußert, die man bei dem Onlineshop, hinter dem Moderatorin Cathy Hummels und ihre Geschäftspartnerin Sarah Dirsch stecken, erwerben kann.
Denn ein paar ihrer angepriesenen Produkte tauchen auf anderen Webseiten auf – und zwar nur für einen Bruchteil des Preises. Bei den Usern stößt dieser Umstand auf Wut und Unverständnis. Was steckt dahinter? Bezieht "bee graced" Billigware, um es teurer weiterzuverkaufen – oder haben andere Unternehmen ihre Designs einfach abgekupfert? Jetzt äußern sich die Unternehmerinnen.
"Es ist jedem Menschen freigestellt, dort einzukaufen"
Sarah Dirsch sei "total perplex" gewesen, als sie erfahren habe, dass ihre Produkte auch anderswo verkauft werden. "Wir wissen, was wir tun. Wir wissen, was wir wie tun – auch mit vollem Herzblut. Und wir stehen hinter dem, was wir tun", betont sie.
Cathy Hummels stehe ebenfalls hinter ihrem Geschäft, fügt an: "Es ist jedem Menschen freigestellt, dort einzukaufen." Wenn einem die Produkte von "bee graced" zu teuer seien, könne jeder natürlich auf billigere Ware zurückgreifen, findet die Influencerin. Doch was die Vorwürfe angeht, "haben wir eine absolut weiße Weste", so Hummels.
Wo kommen die "bee graced"-Produkte her?
Dennoch bleiben Fragen offen. Wie erklären sich die Frauen, dass scheinbar identische Produkte auf anderen Seiten billiger verkauft werden? Noch dazu soll es Ohrringe geben, die bei "bee graced" erst seit dem 2. August zu erwerben sind – allerdings schon vorher auf anderen Seiten angeboten wurden. Eine explizite Erklärung hierzu fehlt.
In einem zuvor veröffentlichten Statement hieß es zudem, dass das Unternehmen seine Produkte "von anderen, insbesondere ausgewählten Lieferanten zu höheren Einkaufspreisen bezieht". Welche genau das sind, bleibt ebenfalls ein Geheimnis. Sarah Dirsch erklärt lediglich, dass sie "gezwungen" seien, im asiatischen Ausland zu produzieren, um die Ware für jeden "erschwinglich" zu machen.
t-online hat sich mit den offen geblieben Fragen an das Unternehmen und Cathy Hummels gewandt. Allerdings blieb die Anfrage bis zur Veröffentlichung des Artikels unbeantwortet.
- bunte.de: "Sie äußert sich zu Plagiatsvorwürfen gegen "Be Graced"
- instagram.com: Profil von beegraced
- bee-graced.com
- Anfrage von t-online
- Eigene Recherchen