Wegen Sicherheitsbedenken Frankreich-Besuch von König Charles III. verschoben
Überraschende Nachrichten aus dem britischen Königshaus: König Charles III. wird nicht wie geplant nach Frankreich reisen. Das Risiko ist offenbar zu groß.
Eigentlich sollte König Charles III. am kommenden Sonntag nach Frankreich reisen, doch jetzt wird kurzfristig bekannt gegeben: Der Besuch wird verschoben. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur auf Berufung des Élysée.
Die Entscheidung sei nach einem Telefonat zwischen Charles und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron getroffen worden. Grund sei die Ankündigung eines erneuten Protesttages gegen die Rentenreform am Dienstag. Charles III. solle später in Frankreich empfangen werden, "unter Bedingungen, die unserer Freundschaft entsprechen", teilte der Élysée weiter mit. Wann genau die Reise nachgeholt werden soll, ist bisher nicht bekannt.
Bereits vorher hatte es Bedenken wegen Charles' dreitägiger Reise nach Frankreich gegeben. Der Grund sind die Unruhen im Land. Ob man die Sicherheit des britischen Königs als zu gefährdet ansah? Dies gilt als sehr wahrscheinlich. In dem Land kommt es aktuell verstärkt zu Protesten und Streiks wegen Macrons Rentenreform. Teils werden diese von Ausschreitungen begleitet.
Macron wurde für Staatsbankett kritisiert
Macron hatte Charles III. unter anderem zu einem Staatsbankett in das Schloss von Versailles einladen wollen. Dies hatten Gegner der Rentenreform angesichts der sozialen Krise als unangemessen kritisiert.
Auf der Agenda stand außerdem eine Bahnfahrt nach Bordeaux, wo der König Biowinzer treffen wollte. Dort hatten Demonstranten in der Nacht zum Freitag das Portal des Rathauses in Brand gesetzt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa