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Filmfest Cannes | "Top Gun 2"-Premiere: Als Tom Cruise Tränen in den Augen hatte


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Kampfjets über Cannes
Tom Cruise sorgt bei Filmpremiere für Spektakel

Von Aliki Rettig, Cannes

Aktualisiert am 19.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Tom Cruise: Der Hollywoodstar feierte in Cannes die Premiere seines neuen Films.Vergrößern des Bildes
Tom Cruise: Der Hollywoodstar feierte in Cannes die Premiere seines neuen Films. (Quelle: IMAGO / Starface)

Wie feiert man die Premiere eines Films über Kampfpiloten? Richtig, man lässt Kampfjets über die Köpfe der Promis rauschen – zumindest beim Filmfestival Cannes. Nicht nur Tom Cruise und die Stars von "Top Gun: Maverick" waren begeistert.

Erst waren es nur kleine Punkte am Himmel, doch dann ging ein Raunen durch die Menge: Dort oben, da rasten acht Kampfjets entlang und flogen direkt in Richtung des roten Teppichs! Sie donnerten über die Köpfe von Tom Cruise, Jennifer Connelly und Jon Hamm hinweg, drehten eine Runde und kamen noch ein zweites Mal zurück. Was für ein Spektakel für die Europapremiere von "Top Gun: Maverick" beim Filmfestival Cannes.

Starauflauf bei der Premierenfeier

Schon Stunden vorher hatten sich die Fans am roten Teppich in Stellung gebracht. Dicht gedrängt warteten sie auf die Stars des Abends und wurden belohnt: Erst schauten Eva Longoria und Elle Fanning vorbei, dann endlich fuhr die Limousine mit Tom Cruise vor. Der 59-Jährige nahm sich ungewöhnlich viel Zeit, gab Autogramme, posierte für Selfies und plauderte mit den Fans.

Kurz vor dem Start der Premiere, als die Crew von "Top Gun: Maverick" bereits über den roten Teppich gelaufen war und oben vor dem Eingang des Premierensaals stand, da tauchten plötzlich die Kampfjets über der Côte d'Azur auf – und brachten das Galapublikum in Stimmung für das, was noch kommen sollte: Denn bereits in einer der ersten Szenen des Films wird ein Kampfjet gestartet und dröhnt so laut, dass einem im Kino fast die Ohren abfliegen.

Darum geht es in der Fortsetzung

"Er ist der schnellste Mann auf der Erde", heißt es über Maverick (gespielt von Cruise), diesen Ausnahmepiloten, der schon 1986 in "Top Gun" bewies, wie unerschrocken er ist. Mittlerweile ist er zwar älter, eckt aber noch immer bei Vorgesetzten an. "Die Zukunft kommt und du gehörst nicht dazu", wird ihm deswegen prophezeit. "Dein Typ ist am Aussterben." Doch so leicht lässt sich Maverick nicht unterkriegen und erwidert cool: "Heute aber noch nicht."

Tatsächlich steht dieser gealterte Pilot schon bald für die einzige Chance, die die Navy hat. Denn sie will einen unterirdischen und hoch gesicherten Bau zerstören, in dem Atomwaffen hergestellt werden sollen. Nur Maverick weiß sofort, wie dieses scheinbar unmögliche Unterfangen gelingen kann. Also soll er eine Gruppe junger Elitepiloten genau dafür ausbilden.

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Er übte schon als Kind Stunts

Mit fast 60 Jahren könnte Tom Cruise die Action getrost auch anderen überlassen. Doch davon will der Hollywoodstar nichts wissen. Er habe schon als Kind seine eigenen Stunts gemacht, hatte Cruise in Cannes vorab erzählt. "Ich war viereinhalb Jahre alt und hatte eine Puppe, die man in die Luft werfen konnte, damit sich ihr Fallschirm öffnet."

Das habe ihn inspiriert: "Ich nahm mir ein Bettlaken, stieg aufs Dach … und sprang hinunter. Genau in dem Moment, in dem ich sprang, merkte ich aber, dass das eine dumme Idee war, dass das nicht funktionieren würde." Tatsächlich krachte er auf den Boden. "Zum ersten Mal sah ich auch tagsüber Sterne." Doch Klein-Tom hatte Glück, landete halbwegs weich – und macht seine Stunts noch heute gern selbst.

Was bei anderen vielleicht lächerlich aussehen könnte, wirkt bei Cruise durchaus authentisch. Trotz einiger Schwächen des Films wie der etwas konstruierten Liebesgeschichte mit Penny (gespielt von Jennifer Connelly) oder einiger hakeliger Dialoge stimmt bei "Top Gun: Maverick" damit das Entscheidende: Die Action und die Kampfszenen, die sind im packenden Finale spektakulär. Auch und gerade, wenn Cruise selbst am Steuer sitzt.

Der Film, der am 25. Mai bei uns in die Kinos kommt, setzt allerdings nicht nur auf Action und Effekte, sondern schlägt auch ruhigere Töne an. Denn mit dem jungen Piloten Rooster (gespielt von Miles Teller) trifft Maverick auf den Sohn von Goose: seinen einstigen Partner, der in "Top Gun" an Mavericks Seite ums Leben kam. Die Schatten der Vergangenheit, sie hängen also von Anfang an über den beiden Männern. Nur wenn sie ihre Dämonen bekämpfen und als Team zusammenarbeiten, dann kann der ganze Einsatz gelingen.

Besondere Ehrung für Tom Cruise

Die Szenen mit Val Kilmer sind ebenfalls berührend. Denn der 62-Jährige ist wieder in einer kleinen Rolle mit dabei – allerdings sehr gezeichnet von seiner Erkrankung an Kehlkopfkrebs. Deutlich angestrengt spricht er als Mavericks Vertrauter Ice nur wenige Wörter, ansonsten muss er seine Sätze in einen Computer tippen.

Auch für Tom Cruise selbst wurde die Premiere beim Filmfestival Cannes zu einem emotionalen Abend: Zuerst wurde er von den 2.300 Galagästen mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert. Anschließend überraschte ihn das Festival mit einer ganz besonderen Ehrung und verlieh ihm unangekündigt eine Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk. Da standen dann auch Tom Cruise die Tränen in den Augen.

Verwendete Quellen
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