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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Die Elite Hollywoods So benahmen sich Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Co. hinter den Kulissen
Als Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Quentin Tarantino und Margot Robbie nach Berlin kamen, um ihren neuen Film vorzustellen, sorgten sie für jede Menge Aufregung. Während um sie herum ein riesiger Trubel herrscht, bleiben die Megastars vor allem eines: locker.
Dieser Artikel gehört zu den besten Beiträgen, die 2019 bei t-online.de erschienen sind. Er wurde am 17. August zum ersten Mal veröffentlicht.
Jeder von uns hat sie: Menschen, die man verehrt, bewundert und die man in den eigenen persönlichen Himmel emporhebt. Bei mir passierte es, als ich elf Jahre alt war und zum ersten Mal den Film "Titanic" im Kino sah. Zugegeben ein Alter, in dem man wohl sehr leicht zu beeindrucken ist, da war es nicht schwer, sich als Gentleman und Held in das Herz eines kleinen Mädchens zu spielen.
Meine Schwester und ich besorgten uns schnell alle Filme, die wir mit dem Jack-Dawson-Darsteller bekommen konnten und fast genauso schnell wurde mir schon im zarten Alter klar: Dieser Mensch ist so viel mehr, als der nicht mehr auf die Tür passende Dritte-Klasse-Passagier.
"Gilbert Grape", "This Boys Life", "Romeo und Julia" – Leonardo DiCaprio konnte alles spielen, kann es noch und deswegen war ich auch dementsprechend begeistert, als sich 22 Jahre später ein Traum erfüllen sollte. Ein Interview mit dem Hollywoodstar. Dass zudem noch Brad Pitt, Quentin Tarantino und Margot Robbie dabei waren, machte den Traum natürlich nicht weniger perfekt.
Quentin Tarantino, die Quasselstrippe
Und wie sind sie so, die größten Stars der Filmgeschichte unserer Zeit? Ein Wort: lässig. Während um sie herum ein riesiges Trara veranstaltet wird – Journalisten müssen ihre Handys abkleben, Hotelmitarbeiter vermummen die Fenster – bleiben die Superstars locker. Tarantino zum Beispiel ist eine sympathische Quasselstrippe, die so viel zu sagen hat, eine so große Begeisterung für den Film hat, dass es scheint, als könne er seine eigene Faszination nur schwer im Zaum halten, als müsse er sie mit jedem teilen, in jeder Sekunde.
Nicht verwunderlich, dass aus der "Feder" des Drehbuchautors nur Meisterwerke kommen können. Sein neuer Film "Once Upon A Time In Hollywood" ist genau das: ein Meisterwerk, ein klassischer Tarantino. Er selbst will nicht, dass man viel über den Film schreibt, will, dass der Zuschauer ohne großes Vorwissen ins Kino geht und sich überraschen lässt – und einem Tarantino will man nicht widersprechen.
Margot Robbie, der Super-Fan
Größter Fan des Filmemachers scheint Margot Robbie zu sein. In jeder ihrer Antworten, die sie in Berlin gibt, bemerkt man ihre Verehrung für Tarantino. Lebenstraum: Einmal in einem Tarantino-Film mitspielen, Lieblingsmusik: Tarantino-Soundtracks, und und und. Vielleicht gelingt es ihr im Film ja auch deswegen, die Rolle, die der Kultstar ihr gegeben hat, perfekt mit Leben zu füllen.
Brad Pitt, der Obercoole
Brad Pitt, der Frauenschwarm, ist für viele Anwesende Journalisten der größte Star. Hinter den Kulissen ist er eigentlich so, wie es sich viele sicherlich vorstellen würden. Ein Charmeur, freundlich, oft mit einem Augenzwinkern spaziert er durch die Räume. Er trägt einen coolen Hut, nimmt sich nach der Pressekonferenz Zeit für die Journalisten, macht Selfies. Im Interview spielt er mit Mimik und Gestik, versucht, die Situation aufzulockern, ist Profi durch und durch. Unter den Vieren wirkt er wie der Normalste aus der Runde. Neben dem aufgedrehten Tarantino, der überfreundlichen Robbie und dem nachdenklichen DiCaprio ist er der Kumpeltyp, mit dem man anschließend gerne noch ohne großen Aufwand eine Currywurst essen und ein Bierchen zischen würde.
Leonardo DiCaprio, der Nachdenkliche
Und DiCaprio – jung geblieben, eher zurückhaltend – wirkt stets so, als sei er in tiefgründigen Gedanken. Wenn man ihn direkt anspricht, wirkt er aber aufgeschlossen, freundlich und witzig. Aus einem Lachen kann schnell wieder eine in Falten geworfene Stirn werden. Fragt man ihn etwas zu seinen Filmen, gerät er ins Schwärmen, scheint auch nach über 34 Produktionen noch immer fasziniert zu sein, von dem Medium an sich, von der Kraft einer Geschichte, die auf der Leinwand erzählt werden kann.
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Hinter seine Fassade zu blicken, ist nicht leicht, denn bei privaten Fragen macht Leo dicht. Ob er mittlerweile aufgehört hat zu rauchen, frage ich im Interview. Ein klares Ja oder Nein ist aus ihm nicht herauszubekommen. Vielleicht ist das ja auch sein Erfolgsgeheimnis: unnahbar bleiben und seine Rollen in den Vordergrund zu stellen und bloß nie zu viel von sich selbst preisgeben. Mach weiter so, möchte man ihm zuschreien. Ich bringe aber nur: "Es war mir eine großartige Ehre" heraus und das reicht eigentlich auch.
- Eigene Recherche