Geiger fällt ab Wetterchaos: Springen in Willingen abgebrochen
Karl Geiger überzeugte zuletzt von der Schanze, zeigte sich kurz vor den Winterspielen in Top-Form. Auch beim Heim-Weltcup in Willingen wollte der Oberstorfer von ganz vorne grüßen. Doch daraus wurde nichts – im Gegenteil.
Die deutschen Skisprung-Asse Karl Geiger und Markus Eisenbichler haben eine gute Platzierung beim ersten Wettkampf der Olympia-Generalprobe in Willingen verpasst. Geiger (Oberstdorf) flog mit 120,5 Meter (74,5 Punkte) nur auf Rang 20, Eisenbichler (Siegsdorf) rettete sich mit 118,5 Meter (30./64,9) gerade so in das vermeintliche Finale, das allerdings nicht ausgetragen wurde. Aufgrund von schwierigen Windbedingungen brach die Rennleitung das Springen nach dem ersten Durchgang ab.
Leyhe und Freund stark
Den Sieg holte sich Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi (Japan) nach einem Flug auf 145,0 Meter (115,6). Platz zwei belegte der Norweger Halvor Egner Granerud, der vergangenes Jahr beide Einzel in Willingen gewinnen konnte. Dritter wurde sein Landsmann Marius Lindvik mit 137,0 Meter (107,0). Der nicht für Olympia nominierte Severin Freund (Rastbüchl) überraschte mit einem Flug auf 140,0 Meter (104,2) und beendete das Springen auf Platz vier knapp hinter dem Potest. Auch Stephan Leyhe überzeugte in seiner Heimat, der 30-Jährige landete auf Rang sechs (136,5 Meter /97,0).
Der für Olympia nominierte Constantin Schmid (Oberaudorf) wurde starker Elfter, Andreas Wellinger sprang bei seinem Comeback nach Corona-Infektion und Knieproblemen auf Rang zwölf. Pius Paschke (Kiefersfelden), der ein Peking-Ticket erhalten hatte, landete mit 112,0 Meter nur auf Rang 32.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Weltcup in Willingen bei Eurosport