Skispringen Schlierenzauer entzaubert Jacobsen
Anders Jacobsen
Damit verpasste Jacobsen auch den anvisierten Grand Slam. Nach seinen Siegen in den ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen hätte er auch noch in Innsbruck und Bischofshofen triumphieren müssen, um das Kunststück von Sven Hannawald zu schaffen. Der Deutsche bleibt damit der einzige Springer, der alle vier Wettbewerbe gewonnen hat.
Freund meldet sich eindrucksvoll zurück
Derweil meldete sich Severin Freund nach schwacher Leistung in Garmisch nun mit Rang vier eindrucksvoll zurück. "Das war klasse. Er lässt den Kopf nicht hängen, da muss man den Hut ziehen", zollte Bundestrainer Werner Schuster seinem Schützling Respekt.
"Ich bin mit dem vierten Platz sehr, sehr zufrieden", sagte Freund. "Es war auf alle Fälle ein erfolgreicher Tag. Ich habe nach dem Training gezeigt, dass man mit einem Sprung wieder in die Spur kommen kann." Der 24-Jährige hatte mit 234,4 Punkten zwar einen großen Rückstand auf Schlierenzauer (253,7). In der Gesamtwertung verkürzte er vor dem letzten Springen in Bischofshofen die Distanz auf den dritten Platz von Tim Hilde (Norwegen) auf nur noch 1,2 Punkte.
Schmitt ist "super zufrieden"
Richard Freitag, Martin Schmitt und Michael Neumayer auf den Rängen 11 bis 13 komplettierten ein gutes deutsches Ergebnis. "Mit so einem Wettkampf bin ich super zufrieden. Das waren deutlich meine besten Sprünge hier", sagte der viermalige Weltmeister Schmitt.
Andreas Wellinger kam zwar nur auf Rang 21. Der 17-Jährige liegt im Gesamttableau aber noch immer auf einem tollen siebten Platz. Andreas Wank hatte als einziger Deutscher den zweiten Durchgang knapp verpasst.