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Skispringen: Sponsoren ziehen sich nach Norwegen-Skandal zurück


Manipulation bei WM entlarvt
Rüstungskonzern zieht sich nach Skisprung-Skandal zurück

Von t-online
11.03.2025 - 09:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Marius Lindvik: Der Anzug des Norwegers wurde manipuliert.Vergrößern des Bildes
Marius Lindvik: Auf dem Helm des Norwegers ist hier noch das Logo von Nammo zu sehen. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun)
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Seit Samstag dreht sich im Skispringen alles um den Manipulationsskandal bei den Norwegern. Der hat nun auch finanzielle Folgen.

Nach dem Skandal im Skispringen (alles dazu lesen Sie hier) ziehen mehrere Sponsoren Konsequenzen. Der norwegische Rüstungskonzern Nammo sowie die Versicherungsgesellschaft Help haben angekündigt, sich von ihren Engagements zurückzuziehen.

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Help erklärte in einer Mitteilung an den norwegischen Rundfunksender NRK, dass der Rückzug aus dem Sponsoringvertrag mit sofortiger Wirkung erfolgt. "Es ist traurig, dass das norwegische Skispringen innerhalb weniger Tage das Vertrauen verloren hat, das es nach mehreren erfolgreichen Saisons wieder aufbauen wollte", hieß es. Das Logo von Help werde nun vor dem Raw-Air-Wettbewerb in Vikersund von den Anzügen der Athleten und weiteren Materialien entfernt.

Help begründete den Rückzug mit den eigenen Unternehmenswerten: "Es versteht sich von selbst, dass es nicht vereinbar ist, unser Logo auf den Trikots eines Teams zu haben, das betrügt."

Auch Nammo zog Konsequenzen und ließ sein Logo von den Helmen der Skispringer entfernen. In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen: "Als größter Sponsor der Skisprung-Nationalmannschaft möchten wir unser Erstaunen und unsere große Unzufriedenheit über die Enthüllungen von Betrügereien mit Sprunganzügen bei der Ski-WM in Trondheim zum Ausdruck bringen. Dies ist inakzeptabel und steht nicht im Einklang mit unseren Unternehmenswerten."

Ob weitere Sponsoren ähnliche Schritte planen, ist derzeit noch unklar.

Was war passiert?

Anonym gefilmte und veröffentlichte Videos haben im Skispringen seit Samstag große Aufregung ausgelöst. Auf den Bewegtbildern ist zu sehen, wie das norwegische Team im Beisein von Cheftrainer Magnus Brevig die Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. Die Norweger haben eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft.

Die Prüfer fanden daraufhin in den Anzügen der norwegischen Stars Marius Lindvik und Johann Andre Forfang "ein eingenähtes, starres Band", welches den "Anzug steifer und fester" macht. Von außen war es nicht zu erkennen.

Der norwegische Sportdirektor Jan Erik Aalbu gab den Betrug zu. Skisprung-Cheftrainer Magnus Brevig sowie Servicetechniker Adrian Livelten wurden daraufhin suspendiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID, dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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