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Ski alpin Kitzbühel: DSV-Star Dreßen stürzt auf "Streif" – Schwarzenegger fiebert mit


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Schwierigste Abfahrt der Welt
Schwarzenegger fiebert mit – DSV-Star stürzt auf "Streif"


Aktualisiert am 22.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Internationale Prominenz in Kitzbühel: Arnold Schwarzenegger (l.) und Ex-Skilegende Lindsey Vonn ließen sich das 83. Hahnenkamm-Rennen nicht entgehen. (Quelle: IMAGO/Peter Hartenfelser)
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Enttäuschung beim Skispektakel: Thomas Dreßen hat seinen zweiten Sieg in Kitzbühel verpasst. Vor den Augen zahlreicher Superstars war er später mächtig sauer.

Kein Rennen im Skizirkus hat so einen Glamourfaktor wie Kitzbühel. Die Abfahrten auf der "Streif" ziehen – neben über Zehntausenden Zuschauern – internationale Stars wie Arnold Schwarzenegger an. Thomas Dreßen half das am Samstag allerdings wenig.

Der deutsche Abfahrt-Star stürzte, kam dabei aber zumindest gesundheitlich glimpflich davon. Beim zweiten Weltcup-Rennen in der Königsdisziplin in Kitzbühel konnte Dreßen durch seinen Patzer aber nicht an Platz 13 vom Vortag anknüpfen.

Seine Teamkollegen Romed Baumann als Achter und Josef Ferstl auf Rang elf zeigten bei teils dichtem Schneefall und schwieriger Sicht dagegen ordentliche Leistungen. Andreas Sander (19.) und Dominik Schwaiger (37.) verpassten die Top 15.

Topfavorit nicht zu schlagen

Nicht zu schlagen war Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde. Der mit einem Handbruch startende Norweger zeigte einen Tag nach einem Beinahesturz einen hervorragenden Lauf und feierte seinen fünften Saisonsieg in der Abfahrt.

Zweiter wurde der 42 Jahre alte Franzose Johan Clarey (+0,67 Sekunden) vor dem Amerikaner Travis Ganong (+0,95), Beat Feuz (Schweiz) kam in seinem letzten Rennen auf Rang 16.

Dreßen hadert mit den Bedingungen

Dreßen, der die Hahnenkamm-Abfahrt 2018 sensationell gewann, zeigte sich nach dem Rennen angesäuert. Auf die Frage, ob seine Enttäuschung groß sei, antwortete der Abfahrtspezialist am ZDF-Mikrofon: "Ja, natürlich. Nach dem gestrigen Tag wollte ich das noch mal zeigen. Es ist natürlich schade, dass das heute nicht aufgegangen ist, aber das passiert. Abhaken und weitermachen."

Überhaupt nicht glücklich war er mit den Sichtbedingungen, die bei seinem Lauf durch das Schneetreiben eingeschränkt waren. "Freilich, es ist ein Freiluftsport", führte der Deutsche aus, ärgerte sich aber im Nachsatz darüber, dass vieles am Samstagmittag in Kitzbühel aufgrund der Bedingungen und Startentscheidungen der Jury "im Vorhinein schon entschieden" gewesen sei.

TV-Experte widerspricht Dreßen

"Dann werden die zwei Athletensprecher mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Wir Athleten werden nicht gefragt, was wir davon halten", erklärte Dreßen und ergänzte: "Ich finde es schade und nicht zeitgemäß, dass wir als Athleten da kein Mitspracherecht haben. Das verstehe ich nicht."

ZDF-Experte Marco Büchel hatte für Dreßens Kritik nur bedingt Verständnis: "Als Athlet kriegt man einen dicken Hals und er lässt die Emotionen raus, das verstehe ich. Aber was sind die Optionen?", fragte der Liechtensteiner rhetorisch. "Die Piste ist in einem Topzustand, die Sicht ist gut genug für alle Athleten, gestern war sie auch so. Natürlich ist das nicht immer fair, aber wir müssen diese Rennen so fahren, wie sie sind."

Starker Schneefall in der Nacht

Dreßens Teamkollege Baumann war von den Bedingungen derweil ebenfalls wenig begeistert. "Der Schnee stockt viel mehr, es ist um einiges herausfordernder als gestern. Es rumpelt", klagte der DSV-Athlet.

Schon über Nacht hatte es stark geschneit, das führte zu Schwerstarbeit. Ab Mitternacht wurde die Piste immer wieder wegen des Neuschnees geräumt. Zwischenzeitlich wurde in Erwägung gezogen, die Strecke zu verkürzen, der Start erfolgte dann aber doch von ganz oben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ZDF-Interview mit Thomas Dreßen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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