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Wintersport: Comebackpläne von Ski-Superstar Lindsey Vonn in der Kritik


Newsblog zum Wintersport
"Brandgefährlich": Kritik an Ski-Superstar Vonn

Von t-online, MEM, ak

Aktualisiert am 21.11.2024 - 13:09 UhrLesedauer: 14 Min.
Lindsey Vonn: Sie hat nach der Saison 2018/19 ihre Karriere beendet.Vergrößern des Bildes
Lindsey Vonn: Sie hat nach der Saison 2018/19 ihre Karriere beendet. (Quelle: Eibner-Pressefoto /EXPA/Angerer/imago-images-bilder)

Die Wintersportsaison hat begonnen. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen zu Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder auch Langlauf.

Donnerstag, 21. November 2024

"Brandgefährlich": Verband konkretisiert Vonns Comebackpläne

Lindsey Vonn treibt ihr Comeback im alpinen Ski-Weltcup voran. Die Olympiasiegerin von 2010 hat durch den US-Skiverband eine Wildcard für die Super-G-Rennen am 21. und 22. Dezember in St. Moritz beantragt. Der Weltverband Fis bestätigte die Anfrage, die erste Starts seit ihrem Karriereende 2019 ermöglichen soll. Um jedoch die Voraussetzungen für einen Start zu erfüllen, muss Vonn ihre Fis-Punkte in den Speed-Disziplinen unter 80 senken. Deshalb plant sie, in Nordamerika an kleineren Rennen teilzunehmen – ein Test auch für ihr künstliches Kniegelenk, das ihre Rückkehr erst möglich macht.

Während sie derzeit mit dem US-Team in Copper Mountain trainiert, nehmen die kritischen Stimmen zu. Michaela Dorfmeister, Doppel-Olympiasiegerin von 2006, äußerte in den "Niederösterreichischen Nachrichten" deutliche Bedenken: "Ich halte das für brandgefährlich. Das ist Spitzensport und keine Spaßveranstaltung." Sie empfahl Vonn, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und vermutet, ihr Geltungsdrang spiele eine große Rolle. Ähnlich skeptisch äußerten sich andere Skilegenden wie Markus Wasmeier und Sonja Nef, die vor allem gesundheitliche Risiken betonen.

Sollte Vonn in St. Moritz nicht rechtzeitig starten können, böte sich ein späterer Einstieg in Cortina d’Ampezzo im Januar an – dem Austragungsort der Winterspiele 2026. Für die einstige Dominatorin könnte es die letzte Chance sein, ihren Traum von einer erneuten Teilnahme an Olympia zu verwirklichen. Ob sie die gesundheitlichen und sportlichen Herausforderungen bewältigen kann, bleibt abzuwarten.

Mittwoch, 20. November 2024

DSV-Biathlet Roman Rees fehlt im Auftaktaufgebot

Angeführt von Franziska Preuß startet das deutsche Biathlon-Team in den Weltcup. Der Deutsche Skiverband (DSV) nominierte insgesamt zwölf Athletinnen und Athleten für die Rennen im finnischen Kontiolahti, die am 30. November mit der Single-Mixed-Staffel starten.

Neben Preuß, die einmal mehr nach anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden einen Neustart plant, steht bei den Frauen auch Vanessa Voigt im Aufgebot. Die 27-Jährige hatte im Sommer wegen mentaler Probleme eine Pause eingelegt, ist aber rechtzeitig zum Saisonstart wieder fit. Zudem sind Johanna Puff, Julia Tannheimer, Julia Kink und Selina Grotian in Kontiolahti dabei.

Bei den Männern fehlt Roman Rees. Der 31-Jährige habe zwar den Sommer über "gut trainiert", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. Doch vor den Qualifikations-Wettkämpfen in Vuokatti (Finnland) sei Rees "krank geworden, er ist entsprechend nicht in Form. Er konzentriert sich auf den IBU-Cup, um Form aufzubauen."

In die vergangene Saison war Rees furios mit einem Weltcupsieg gestartet, hatte kurzzeitig sogar das Gelbe Trikot getragen. Danach war der DSV-Athlet aber von einer Covid-Infektion zurückgeworfen worden.

Das deutsche Männerteam in Kontiolahti bilden Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath, Philipp Horn, David Zobel und Danilo Riethmüller. Routinier Benedikt Doll hatte nach dem vergangenen Winter seine Karriere beendet.

Dienstag, 19. November 2024

Deutscher Skispringer beendet Karriere mit 22 Jahren

Simon Spiewok hört vorzeitig mit dem Skispringen auf. Wie das Portal come-on.de des Märkischen Zeitungsverlags berichtet, hat sich der junge DSV-Athlet entschieden, seine Karriere im Alter von nur 22 Jahren zu beenden. Spiewok sei bereits wieder in seine Heimat nach Nordrhein-Westfalen gezogen und studiere nun Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen.

Ein Auslöser für die Entscheidung waren offenbar auch Verletzungen. Im April musste er am Sprunggelenk operiert werden. Wirklich von den Schmerzen befreit sei er nicht gewesen. "Im Juli und August habe ich mich immer wieder gefragt: Lohnt sich das?", so Spiewok zu come-on.de. "Ich habe mich entschieden, lieber einen anderen Weg zu gehen. Es war ja nicht nur das Sprunggelenk", erklärte er. Sein Körper habe dem Leistungssport auch an anderen Stellen Tribut gezollt.

Sonntag, 17. November 2024

Skeleton: Olympiasiegerin verpasst Rang eins auf Olympia-Bahn

Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise ist beim Weltcup in Pyeongchang (Südkorea) auf Rang zwei gefahren. Die 24-Jährige vom BSC Winterberg musste sich am zweiten Tag auf der Olympia-Bahn von 2018 nur der Britin Freya Tarbit geschlagen geben. Janine Flock (Österreich) wurde Dritte vor Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland.

Neise erwischte in beiden Läufen keinen guten Start, konnte sich nach dem ersten Durchgang aber von Rang vier verbessern. Im ersten Weltcup der Saison am Samstag war sie Sechste geworden. Corinna Leipold, die an diesem Wochenende erstmals im Weltcup fährt, landete am Sonntag auf Rang zehn. Die Skeletonis starten in diesem Jahr zuerst in die Saison, die Bobsportler kommen erst Anfang Dezember dazu.


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