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Biathlon-WM: "Bin total traurig" – Erik Lesser hadert nach erfolgloser DSV-Aufholjagd:


Biathlon-WM – Mixed-Staffel
"Bin total traurig" – Lesser hadert nach DSV-Aufholjagd

Von sid
Aktualisiert am 10.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Unzufrieden: Erik Lesser erschöpft nach dem Einsatz mit der Mixed-Staffel.Vergrößern des Bildes
Unzufrieden: Erik Lesser erschöpft nach dem Einsatz mit der Mixed-Staffel. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Biathlon-WM beginnt für das deutsche Team mit einem kleinen Dämpfer. Für die stark eingeschätzt Mixed-Staffel reichte es nicht zum Podestplatz. Dabei lief es von Beginn an nicht wirklich rund.

Bittere Enttäuschung statt eingeplanter Medaille: Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Auftakt der Biathlon-WM in Pokljuka/Slowenien das Podium und das erhoffte Ausrufezeichen deutlich verpasst. Erik Lesser, Olympiasieger Arnd Peiffer, Denise Herrmann und Franziska Preuß mussten sich über 4x7,5 km mit einem ernüchternden siebten Rang zufrieden geben. Es war das zweitschlechteste WM-Ergebnis nach 2013 (13.).

Norwegen wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verteidigte bei dichtem Schneefall seinen Titel erfolgreich. Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Röiseland, Überflieger Johannes Thingnes Bö und Sturla Holm Lägreid (0+11) siegten deutlich vor Österreich (0+2/+ 27,0 Sekunden) und Schweden (0+8/30,6). Das DSV-Quartett wies nach elf Nachladern 1:04,9 Minuten Rückstand auf.

Lesser: "Das war nicht gut"

Vor allem Startläufer Lesser war nach einer indiskutablen Leistung untröstlich. "Das war nicht gut. Ich bin total traurig. Schade, dass noch drei andere dranhängen. Normalerweise stellt man die vier Besten auf. Ich gehöre nicht dazu", sagte der 32-Jährige selbstkritisch. Nach vier Nachladern und erheblichen Problemen auf der Strecke übergab Lesser mit 1:02,0 Minuten als 17. auf Peiffer.

Er hoffe, "dass es die anderen besser machen", ergänzte Lesser. Doch auch Routinier Peiffer kam im ersten Rennen der Titelkämpfe auf der Hochebene in Slowenien nicht richtig in die Gänge. Zwar leistete sich der Olympiasieger nur einen Fehler am Schießstand und arbeitete sich auf Platz zwölf vor, dennoch vergrößerte sich der Rückstand auf die Spitze auf 1:41,9 Minuten.

"Ich bin mit der Leistung nicht unzufrieden, war aber schon etwas erschrocken, als ich den Rückstand nach vorne sah. Ich hatte gehofft, dass wir auf einen besseren Position übergeben können", sagte Peiffer.

Preuß konnte die Lücke nicht mehr schließen

Herrmann startete die Aufholjagd mit einem fehlerfreien Schießen im Liegendanschlag. Doch drei Nachlader beim Stehendschießen kosteten wieder wertvolle Sekunden. "Ich habe versucht, sehr aggressiv zu starten. Ich hatte nichts zu verlieren. Im Stehendanschlag habe ich etwas gezittert. Es ist Luft nach oben", sagte Herrmann. Preuß als Schlussläuferin konnte die große Lücke nicht mehr schließen.

Bisher hatte die deutsche Mixed-Staffel zweimal WM-Gold gewonnen (2010 und 2017). In Östersund 2019 gab es Silber, bei der WM 2020 in Antholz war das deutsche Team Vierter geworden. Beim einzigen Mixed-Wettbewerb im Weltcup in diesem Winter hatte es auch nur zu Rang fünf gereicht.

Am Freitag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) haben die Männer im Sprint über 10 km die nächste Gelegenheit auf eine Medaille. Peiffer geht als heißestes deutsches Eisen ins Rennen, auch Lesser, Benedikt Doll und Johannes Kühn hoffen auf ein Spitzenresultat. Der Sprint der Frauen über 7,5 km steigt am Samstag. Die Titelkämpfe finden bis zum 21. Februar statt, in zwölf Rennen werden Medaillen vergeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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