Biathlon in Finnland Deutsche Herren-Staffel erkämpft sich Podestplatz
Am Samstag schafften es die Deutschen Herren nicht, in der Verfolgung zu glänzen. Am Sonntag stand die Staffel an. Das Team zeigte sich in starker Form, landete auf dem Podest.
Die deutschen Biathlon-Damen haben es in Kontiolahti in Finnland am Samstag in der Staffel aufs Podium geschafft, landeten auf dem dritten Platz hinter Schweden und Frankreich. Das Team des Deutschen Skiverbandes sorgte damit für einen gelungenen Auftakt in die Staffelsaison. Einen Tag später waren die Herren an der Reihe. Sie zeigten eine starke Leistung, landeten auf dem Podest und sicherten sich den dritten Platz (+51,7).
"Wir können zum Auftakt zufrieden sein und uns über den dritten Platz freuen", sagte Peiffer in der "ARD". "Es war nicht perfekt, aber es war nicht so einfach stehend. Zwei Nachlader sind einfach zu viel. Wir greifen in Hochfilzen wieder an", meinte Doll.
Bereits nach dem ersten Schießen landete Erik Lesser auf einer guten Platzierung und kam als Fünfter beim zweiten Schießen an. Danach verließ er die Loipe als Siebter hinter dem US-amerikanischem Team. Er übergab als Dritter (+0.9) an Roman Rees. Nur die Athleten aus Norwegen und Weißrussland lagen vor ihm. Lesser in der "ARD" selbstkritisch: "Ich war sehr nervös und wollte nicht in die Strafrunde gehen. Freue mich, dass wir morgen Richtung Hochfilzen gehen."
Rees holte mit starken Nerven weiter auf
Im ersten Schießen blieb Rees ohne Fehler, im zweiten Schießen machte er zwar zwei Fehler, verließ den Stand jedoch dennoch als Führender, da auch die Konkurrenz patzte. Schlussendlich übergab Rees als Zweiter an Arnd Peiffer (+3.5).
Peiffer blieb dem Norweger Tarjei Bø dicht auf den Fersen, beide blieben auch im Liegendschießen fehlerfrei. Der deutsche Biathlet ging mit einem kleinen Rückstand aus der Loipe (+8.0). Auch im zweiten Schießen behielt Peiffer die Nerven, ging erneut hinter dem Norweger auf die Strecke. Er übergab mit 23 Sekunden Rückstand auf Bø an Teamkollegen Benedikt Doll.
Konkurrenz wurde stärker – Doll musste kämpfen
Der musste kämpfen, um den Rückstand auf die Norweger zu verkleinern und die drittplatzierten Schweden fern zu halten. Und er lieferte – das erste Schießen schaffte er fehlerfrei, verkleinerte die 40 Sekunden Rückstand auf 15 Sekunden. Allerdings blieben sowohl die Schweden, als auch die Russen ganz knapp hinter Doll. Die Entscheidung brachte das letzte Schießen. Doll ging als Dritter aus der Loipe, musste seine Platzierung bis zum Schluss behaupten. Das DSV-Team wurde Dritter.
Einen Tag zuvor gelang es den deutschen Biathleten in der Verfolgung nicht, einen allgemein guten Start hinzulegen. Benedikt Doll kam als Fünfter und damit als bester Deutscher ins Ziel. Arnd Peiffer wurde 18. und landete damit gerade noch so in der Top 20. Nun wurde es der Podestplatz in der Staffel. Die nächste Gelegenheit für die Herren aufs Podest zu kommen, gibt es ab dem 11. Dezember in Hochfilzen in Österreich.
- Eigene Beobachtung
- Biathlon in der ARD