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Endgültiges Olympia-Aus für Biathlon-Legende Björndalen


Keine Sondergenehmigung für Björndalen
Endgültiges Olympia-Aus für Biathlon-Legende

Von sid
15.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Ole Einar Björndalen: Beim Weltcup in Ruhpolding verpasste der Norweger seine letzte Chance auf ein Olympia-Ticket.Vergrößern des Bildes
Ole Einar Björndalen: Beim Weltcup in Ruhpolding verpasste der Norweger seine letzte Chance auf ein Olympia-Ticket. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Sportlich hat sich Ole Einar Björndalen nicht für Olympia 2018 qualifiziert. Nur eine Sondergenehmigung hätte den 43-Jährigen noch zu den Spielen in Südkorea befördern können.

Der norwegische Biathlon-Superstar Ole Einar Björndalen verpasst seine siebten Olympischen Winterspiele. Wie Norwegens Olympisches Komitee (Norges idrettsforbund/NIF) bekannt gab, erhält der 43-Jährige kein Ticket für Pyeongchang (9. bis 25. Februar).

"Die Ergebnisse, die Ole Einar Björndalen während der laufenden Weltcup-Saison erzielt hat, sind nicht gut genug. Er hat leider nicht die Kriterien der Auswahl erfüllt", sagte NIF-Sportchef Tore Övrebö.

Vorerst kein Karriereende

Björndalen machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, dem Sender TV2 sagte er: "Ich bin der Meinung, dass ich die Form bis Olympia aufgebaut hätte. Es ist blöd, dass ich nicht dabei sein darf. Aber dieser Tag musste einmal kommen." Über einen Rücktritt sei "noch keine Entscheidung gefallen", beteuerte Björndalen, mit seiner Zukunft wolle er sich "nach der Saison" befassen.

Mit Platz 42 im Einzelrennen beim Weltcup in Ruhpolding hatte der achtmalige Olympiasieger auch im letzten Anlauf die sportlichen Kriterien für Pyeongchang nicht erfüllt. Nur ein Gnadenakt hätte dem erfolgreichsten Athleten in der Geschichte von Winterspielen noch das Ticket nach Südkorea einbringen können. Für Pyeongchang wurden die Brüder Johannes Thingnes und Tarjei Bö, Emil Hegle Svendsen, Lars Helge Birkeland, Henrik L'Abee-Lund und Erlend Bjoentegaard als Vertreter Norwegens ausgewählt.

Deutscher Bundestrainer findet klare Worte

Durch das Verpassen seiner siebten Winterspiele stellt sich nun auch unweigerlich die Frage nach dem baldigen Karriereende des Altmeisters. "Notnagel oder Ersatzmann, das war nie seine Sache", sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner. "Ole hatte sensationelle Erfolge. Aber irgendwann ist es normal, dass man mit über 40 nicht mehr mit Mittzwanzigern mithalten kann", sagte der 47-Jährige weiter, der selbst noch gegen Björndalen gelaufen war. Fast schon mitleidig fügte Kirchner an: "Er hatte bis zuletzt noch seine Erfolge. Wenn man die Chance nicht nutzt, seine Karriere zu beenden, muss es so kommen."

Björndalen hatte 1994 beim Heimspiel in Lillehammer sein Olympia-Debüt gefeiert. 94 Siege in 575 Weltcuprennen, 45 WM- und 13 Olympiamedaillen (8 Gold/4 Silber/1 Bronze) schmücken die beeindruckende Bilanz des "Kannibalen". Bei den Spielen von Salt Lake City 2002 gewann Björndalen bei allen vier Starts Gold.

Quelle:
- Nachrichtenagentur sid

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