"Schnee war voller Blut" Schwere Gehirnerschütterung: Peiffer kracht gegen Baum
Überschattet von einem schweren Sturz von Arnd Peiffer haben die deutschen Biathleten beim Weltcup in Presque Isle in der Verfolgung aufgrund zu schlechter Schießergebnisse die Podestplätze klar verpasst.
Bester der fünf Skijäger beim Sieg des Franzosen Martin Fourcade war am Freitag Benedikt Doll (5 Fehler) auf Rang zwölf direkt gefolgt von dem Sprint-Vierten Erik Lesser (5). Andreas Birnbacher (4) wurde 15. Das Trio hatte deutlich mehr als zwei Minuten Rückstand auf die Spitze.
Peiffer erleidet schwere Gehirnerschütterung
Zuvor hatte Peiffer, der zu diesem Zeitpunkt bester Deutscher war, für einen großen Schockmoment gesorgt. In einer langen Abfahrt kam er von der Strecke ab und knallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Bei dem Sturz zog sich Peiffer eine schwere Gehirnerschütterung und Platzwunden im Gesicht zu.
Der Baum war zwar mit einer Schaumstoffmatte leicht abgepolstert doch Peiffer blieb nach dem Aufprall dennoch leicht benommen liegen. Disziplintrainer Andreas Stitzl eilte zu seinem Schützling, der sich anschließend wieder bewegen konnte.
Peiffer von der Loipe in Krankenhaus
Peiffer wurde sofort zu weiteren Untersuchungen in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. "Ich kann noch nichts Genaueres sagen. Ich habe erst einmal den Kopf stabilisiert, das war das Wichtigste", sagte Stitzl in der ARD. "Ich war völlig schockiert, wie er da lag. Der Schnee war voller Blut", sagte Stitzl: "Wir hoffen das Beste. Er hat Wunden in der Mundgegend und sicher auch an der Stirn."
Auch Peiffers Mannschafskollegen stand das Entsetzen nach Rennende ins Gesicht geschrieben. "Ich habe ihn im Eck liegen sehen. Das ist erstmal erschreckend", sagte Doll dem ARD-Hörfunk. "Arnd war vor mir aus dem Schießstand rausgelaufen, und da sah er richtig gut aus. Und mit einmal liegt er da reglos in der Ecke. Da hatte man Angst, ob da vielleicht nicht ein bisschen mehr passiert ist", erklärte Lesser.
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